Bei einem Vortrag an der University of East London (UEL) erklärte der Architekt, Pritzker-Preisträger und Kurator der Architekturbiennale 2016, Alejandro Aravena, wie er den derzeitigen Umgang mit Wohnraum für Geflüchtete sieht.

Alejandro Aravena; Quelle: pritzkerprize.com
Zelte seien zwar eine schnelle Antwort auf den Bedarf von Notunterkünften, aber das Geld, das dafür eingesetzt wird, ’schmilzt hinweg‘, so Aravena. Wenn in weniger temporäre Unterkünfte investiert wird, könne dies als eine längerfristige Lösung für Wohnraumknappheit weltweit dienen.
‚Das Problem mit Zelten ist, dass sie nach ihrer Verwendung weggeworfen werden. […] Es ist schade, dass das eingesetzte Geld mit weggeworfen wird.‘
Zukunftsorientierte Lösungen in Form von günstigem, aber qualitätsvollen Wohnraum für Geflüchtete könnten zeitgleich dabei helfen, dem Mangel an Wohnraum in Europa entgegenzuwirken.
Im Gespräch mit dem Design-Magazin dezeen fügt Aravena hinzu, dass mehr nachhaltige Modelle und auch solche mit baulicher Eigenbeteiligung weltweit nötig sind um Menschen zu helfen, die unter der Armutsgrenze leben. Sei dies aufgrund sozialer oder klimatischer Katastrophen.
Hier gehts zum Originalartikel (englisch): https://www.dezeen.com/2015/11/30/alejandro-aravena-humanitarian-architecture-refugee-tents-waste-money-emergency-shelter-disaster-relief/