Die Landwirtschaftsschule Bella Vista in Bolivien ist Sieger in der Kategorie „Wirtschafts-, Industrie- und Gewerbebauten“ des diesjährigen Heinze Architekten-AWARDs. Motto der Preisverleihung, die während des Heinze ArchitekTOUR Kongress in der STATION Berlin stattfand, was der Nichtwohnbau.
Das Projekt Bella Vista Landwirtschaftsschule basiert auf der Zusammenarbeit zwischen dem Fachgebiet Entwerfen und Baukonstruktion von Prof. Pasel an der Technischen Universität Berlin und der gemeinnützigen Organisation „Fundación Cristo Vive Bolivia“.
Bei dem Projekt wurde ein Ausbildunsgzentrum in der bolivischen Stadt Bella Vista durch eine Landwirtschaftsschule erweitert. Das Projekt startete im Wintersemester 2013/14 mit einer intensiven Recherche– und Entwurfsphase. Anschließend wurden 14 individuelle Entwurfslösungen bis zur Ausführungsplanung vertieft. Im darauffolgenden Sommersemester erfolgte die Strukturierung und Vorbereitung des Bauprozesses. Im August begann der Bau in Gemeinschaft mit den Dorfbewohnern.
In der Begründung der Jury heißt es:
„[…] Nicht nur der Entwurf und die Planung wurde innerhalb dieses interdisziplinären Projektes entwickelt, sondern auch die Ausführung eigenhändig durchgeführt. Diese seit 2014 bestehende, integrative Zusammenarbeit schafft eine langfristige Kooperation für die Sicherstellung der landwirtschaftlichen Zukunft Boliviens. […]. Durch das zukunftsweisende Projekt wird jungen Leuten in Bolivien trotz wachsender Urbanisierung, Landflucht und Armut eine berufliche Perspektive geboten und somit der Fortbestand der Subsistenzlandwirtschaft des andinen Dorfes gesichert.“
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