Am 20. April 2017 ist das Projekt Heimatwerker offiziell gestartet. Landesbauminister Michael Groschek weihte gemeinsam mit Dr. Holger Pump-Uhlmann, dem Vorsitzenden des Vereins Heimatwerker NRW, die Baustelle im ostwestfälischen Nieheim ein.
Flüchtlinge, Architekturstudenten und Anwohner in Nieheim (Kreis Höxter) sanieren gemeinsam ein von Leerstand bedrohtes Ackerbürgerhaus im historischen Stadtkern. Während des Umbaus, der voraussichtlich bis Ende 2018 dauern wird, erwerben die Projektteilnehmer auf der Baustelle und in begleitenden Kursen handwerkliche Kenntnisse, die später etwa im Baugewerbe nützlich sind. Bei der Planung und der Sanierung werden sie fachkundig angeleitet. Nach Abschluss des Umbaus kann dann die Werkstatt von allen Bewohnerinnen und Bewohnern der Stadt Nieheim für handwerkliche und kreative Tätigkeiten sowie für andere gemeinschaftliche Zwecke genutzt werden.
Nachbarn, Journalisten und andere Interessierte hatten bei der Baustelleneröffnung die Gelegenheit, sich bei einem Rundgang über die Planungen zu informieren und die 13 Flüchtlinge kennenzulernen, die bereits seit Anfang April dreimal wöchentlich als Heimatwerker aktiv sind. Erste Fortschritte sind schon zu sehen: Angeleitet durch ein Architekten- und Bauleiterteam wurden der alte Boden entfernt und Putz von den Wänden des historischen Fachwerkhauses geschlagen.
Gemeinsame Arbeit sei der beste Weg zu gelungener Integration und guter Nachbarschaft, so Bauminister Groschek bei seinem Besuch.
Das sieht Home not Shelter! ebenso. Wir wünschen viel Erfolg!
Schreibe einen Kommentar