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Archiv

Hans Sauer Award 2020 – Designing Circularity in the Built Environment

November 15, 2019 by admin Kommentar verfassen

Der Hans Sauer Award 2020 widmet sich in diesem Jahr dem Thema der Zirkularität in der gebauten Umwelt. Unter dem Titel „Designing Circularity in the Built Environment – A German-Dutch Competition“ schreibt die Hans Sauer Stiftung gemeinsam mit der niederländischen Stiftung Circulair Bouwen und dem niederländischen Konsulat einen Wettbewerb aus.

Mit der gebauten Umwelt, sind menschengemachte Umgebungen gemeint. Die gebaute Umwelt bildet u.a. den Rahmen für Gesellschaft – von Gebäuden bis hin zu Nachbarschaften und Städten selbst. Über innovative Gestaltung können neue räumliche und soziale Formen des Zusammenlebens Integration befördern und gesellschaftliche Transformation ermöglichen. Das Thema der Zirkularität beschränkt sich dabei also nicht auf die Kreislaufführung von Stoffen und Produkten, sondern verweist auch auf den notwendigen Übergang zu kreislauforientierten Denk- und Handlungsweisen, die Circular Society. Schon im vergangenen Jahr beschäftigte sich die Stiftung mit dem Thema der „Circular Society“ und zeichnete acht Preisträger*innen im Rahmen des Hans Sauer Preis 2019 „Designing Circular Society – In Kreisläufen denken“ aus.

Aktuell ist es die Baubranche, die den größten Teil unserer Ressourcen verbraucht. Die Niederlande haben schon oft bewiesen, dass sie bereits nachhaltige Antworten auf die größte Herausforderung der Branche gefunden haben – ein länderübergreifender Wettbewerb soll Wissenstransfer und Austausch fördern und Raum für Innovation schaffen.
Der Preis zeichnet jeweils ein deutsches und ein niederländisches Projekt in drei Kategorien aus: Best Practice | Design, Tools | Materials | Methods und Knowledge Transfer | Education. Ein Preisgeld von insgesamt 20.000 Euro wird von einer Fachjury vergeben und verteilt. Zudem ist ein länderübergreifendes Austauschprogramm der Preisträger*innen in Planung. Die Wettbewerbssprache ist englisch.

Die Preisverleihung findet am 11. März 2020 während der Munich Creative Business Week im Oskar von Miller Forum statt.

Die Hans Sauer Stiftung freut sich über Unterstützung bei der Verbreitung der Ausschreibung. Flyer sowie Poster aber auch digitale Materialen stellen sie gerne zur Verfügung. Dafür und auch für offene Fragen wenden Sie sich bitte an Barbara Lersch / b.lersch@hanssauerstiftung.de

Mehr Informationen zur Ausschreibung und den Formalien, gibt es hier.

Kategorie: Archiv

INTERVENTION: WELCOME LAB // SUMMERSCHOOL CO-CREATING HOME

Oktober 2, 2019 by admin Kommentar verfassen

Im Rahmen des Home not Shelter! Netzwerks fand vom 2.-17. August 2019 eine Summerschool in der Multihalle in Mannheim statt. Mit der Summerschool sollte ein interdisziplinäres Bau-Laboratorium entstehen, in dem experimentelle Interventionen gemeinsam errichtet werden und das Denken in Modellen innerhalb kollektiver Prozesse geschult wird. Damit knüpfte die Summerschool, die hierfür eine Plattform bot, unmittelbar an das architektonische und gesellschaftliche Werk Frei Ottos an, Architekt der Multihalle und Architekturtheoretiker. Innerhalb dieses partizipativen Projekts wurden unterschiedliche Kooperationsformen und Handlungsstrategien getestet. Das Projekt berührt allgemeine Fragestellungen einer offenen Gesellschaft und fragt nach den Möglichkeiten transitorischen Wohnens.

 

Auftaktworkshop „welcome lab“
In enger Absprache mit Tatjana Dürr, Referentin für Baukultur der Stadt Mannheim und Ralf Pasel von der TU Berlin wurde das „welcome lab“, ein Format experimenteller Stadtforschung, als Auftakt geplant und durchgeführt. Die 70 internationalen Studierenden sollten an diesem Tag mehr über die Stadt Mannheim bzw. die Nachbarschaft der Multihalle erfahren, ihr Methodenwissen vertiefen und sich untereinander besser kennenlernen.

Am Vormittag wurden alle Teilnehmer*innen mit einem Fragebogen in die anliegenden Stadtviertel geschickt. Im Anschluss wurden die Forschungsergebnisse bzw. Beobachtungen auf einen großen Stadtplan mit Hilfe von Lego, Knetmasse und weiteren Materialien übertragen. So entstand eine Karte der sozialräumlichen Strukturen rund um die Multihalle, die als Basis für die folgende Planungs- und Entwurfsphase dienen soll.

Am Nachmittag konnten alle Studierenden zwei Workshops wählen, die von sechs Expertenteams sowohl zu Stadtentwicklungsthemen der Stadt Mannheim als auch zu Methoden gehalten wurden. Mit dabei waren Leonie Trefs und Manfred Oster von der Hochschule Mannheim mit sechs Studierenden, Sonja Hörster vom Institut für partizipatives Gestalten, Matthias Rauch und Jens Weisener von der Stadt Mannheim, Daniel Kerber von More than Shelters und dem social design lab, Karsten Drohsel von in/stabil und die Künstlerin Romana Rokvic.

 

 

Ein nachhaltiger guter Design- oder vielmehr Kreativprozess beinhaltet eine ausführliche Recherchephase. Bei der Lösung von (gesellschaftlichen) Herausforderungen liegt eine große Fehlerquelle oft darin, die falsche Problemstellung zu bearbeiten, anstatt eine Lösung für die richtige Fragestellung zu finden. Aus diesem Grund ist es wichtig, einer Entwurfs- oder Planungsphase eine ausführliche Recherchephase voranzustellen, in der das Augenmerk auf das Erarbeiten der richtigen Fragestellung geworfen wird. Im besten Fall nimmt die Recherchephase die Hälfte der Projektlaufzeit ein. Im Falle der Mannheimer Summerschool war auf Grund der aufwendigen Bauaufgabe nicht mehr Zeit für eine ausgedehntere Recherchephase. Das welcome lab sollte deshalb sowohl die Studierenden untereinander vernetzen, ihnen die Umgebung näherbringen als auch Wissen über Mannheim vermitteln. Zudem wurden während des Tages als auch in den Expertenvorträgen über verschiedene Methoden gesprochen und diese vermittelt.

Das welcome lab ist als eine Intervention des social design labs zu verstehen. Mit diesen Interventionen soll die Methodik des labs getestet und in die Breite getragen werden. Das Vorgehen im Kontext der Summerschool soll aufzeigen, wie wichtig eine Recherchephase im Innovationsprozess ist und wie vergleichsweise einfach man zu einem „Mapping des Sozialraums“ kommen kann.

 

Die Ergebnisse nach zwei Wochen Arbeit lassen sich sehen…

 

Das Video zur Summerschool 2019:

http://https://www.youtube.com/watch?v=H0oZv5z46gQ&feature=youtu.be

 

Bilder u.a. Henning Scherf

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City in Transition Festival

Juli 30, 2019 by admin Kommentar verfassen

// Festival vom 24.-29. September 2019 in Zürich
Organisation: Architecture for Refugees

Die Architecture for Refugees Community in der Schweiz organisiert ein Festival in Zürich, das unter dem Motto Klimawandel steht. Das Festival will Menschen aus unterschiedlichen Kulturen und Sprachen zusammenbringen und neue Ideen für eine integrative und nachhaltige Stadt entwickeln. Zürich soll zu einem Raum der Gemeinschaft und einem Ort für Alle werden. Diese Visionen können dann auch auf andere Städte übertragen werden. Besucher werden über die Dringlichkeit unseren Planeten zu schützen informiert und zum Handeln und Umdenken animiert.

Das Programm ist bunt gemischt und bietet neben Stadtführungen und Diskussionen auch Workshops, Filme und Musik. Unter anderem dabei, ist die Urban Shorts Reihe aus München. Diese präsentieren junge Filmemacher*innen, die sich in ihrer Arbeit mit der anderen Stadt und ihrem ganz eigenen Blickwinkel auseinandersetzen. Urban Shorts, das sind urbane Kurzfilme, mal ernst, mal komisch oder auch mal ganz abgedreht.

Das Festival steht allen offen und der Eintritt ist, dank ehrenamtlichem Engagement, Spenden und Sponsoring, frei.

Mehr Informationen zum Programm gibt es auf hier.
Foto: Architecture for Refugees

Kategorie: Archiv

Home not Shelter! 3- Gemeinschaftshaus Spinelli

Juli 16, 2019 by admin Kommentar verfassen

Endlich ist es soweit: der dritte Band der Reihe „Home not Shelter!“ ist erschienen!

Im Sommer 2016 bauten Architekturstudenten der TU Kaiserslautern zusammen mit Geflüchteten in der Landeserstaufnahmeeinrichtung Spinelli Barracks in Mannheim ein Gemeinschaftshaus, das sie zuvor selbst entworfen hatten. Die Geflüchteten, die nach ihrer Ankunft in Deutschland zu einer langen Zeit der Passivität verurteilt sind, waren bereits in den Planungsprozess integriert und erhielten die Gelegenheit, sich einzubringen und ihr Umfeld aktiv mitzugestalten. Das Gemeinschaftshaus sollte einen Ort für gemeinsame und individuelle Nutzungen schaffen, denn die Umgebung bot sonst keine Räume mit Aufenthaltsqualität.

In der Publikation sind Entwurf, Konstruktion und Bauprozesse des experimentellen Holzbaus, sowie die Kooperation verschiedener öffentlicher Akteure, dokumentiert. Denn die äußerst kurze Projektlaufzeit von sechs Monaten und die Einbindung von Studierenden und Geflüchteten in Planung und Bauausführung erforderte eine präzise Aufgabenteilung und eine sinnvolle Bündelung der Kompetenzen sehr unterschiedlicher Beteiligter.

Auszug aus dem Buch

Die von der Hans Sauer Stiftung geförderte Publikation ist ab sofort hier im Jovis Verlag erhältlich.

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Home not Shelter! 2 – Gemeinsam bauen und wohnen in Wien

Juni 26, 2019 by admin Kommentar verfassen

Endlich ist es soweit: der zweite Band in der Reihe „Home not Shelter!“, ist erschienen!

Der konzeptionellen Arbeit der hochschulübergreifenden Initiative Home not Shelter! zu neuen Wohnformen für Geflüchtete und Studierende folgte im Sommer 2016 eine erste Realisierung in Wien. In der österreichischen Hauptstadt ist es Home not Shelter! – allen voran einer Gruppe von Studierenden der Technischen Universität Wien – gelungen, einen Teil eines Bürogebäudes in ein gemeinschaftliches Wohnheim zu verwandeln, das mittlerweile von einem Wohlfahrtsverband betrieben wird. Eine Projektidee, die als österreichischer Beitrag zur Architekturbiennale 2016 entstanden war, wurde aufgenommen und weitergeführt.

Die Publikation zeigt die bemerkenswerte Zusammenarbeit der Beteiligten, vom Hausbesitzer über den Betreiber, die beteiligten Hochschulen, eine Stiftung, die Studierenden bis hin zu den Geflüchteten, und dokumentiert den gesamten Prozess. Das Ergebnis ist ein überzeugendes Modellprojekt für alternative und partizipativ angelegte Formen der Schaffung von Räumen des Ankommens, des Zusammenlebens und des Übergangs.

 

 

Die Publikation ist ab sofort hier im Jovis Verlag erhältlich. Die Veröffentlichung wurde von Thomas Levenitschnig (Port Folio Immobilen) unterstützt.

 

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Solidarity-City München?! Konferenz

Juni 18, 2019 by admin Kommentar verfassen

// Konferenz vom 28. bis  30. Juni 2019
Bellevue di Monaco und Münchner Stadtmuseum | Müllerstraße 2 – 6, 80469 München

„Die Grundidee einer Solidarity City, also einer solidarischen Stadt, ist bestechend einfach: Die Stadt ist für ALLE da, ganz unabhängig von finanziellen Möglichkeiten, Aufenthaltsstatus, Herkunft und Geschlecht. ALLEN ihren Bewohner*innen soll Teilhabe am städtischen Leben möglich sein. Auf der ganzen Welt haben sich Städte zu progressiven Orten entwickelt, die ganz im Gegensatz zu den Nationalstaaten jetzt schon aufzeigen, dass sie bereit sind, neue Wege zu beschreiten und mutiger und pragmatischer an die gesellschaftlichen Herausforderungen heranzugehen. Unter dem Überbegriff Solidarity City zeigen heute schon Städte wie Palermo, New York, Berlin, Barcelona oder Toronto wie ein solidarischeres Zusammenleben praktiziert werden kann.

Hier setzt die Konferenz Solidarity City München ?! an. An drei Tagen widmet sich eine Vielzahl von Workshops, Vorträgen und Diskussionsrunden der Frage, wie aus einer Stadt eine solidarische Stadt werden kann. Dabei diskutieren wir unter anderem die Themen Arbeit, Wohnen, Mobilität, City-ID, Aufnahme von Geflüchteten aus Seenotrettung, Ankerzentren, Einrichtung von Bürger*innen-Asyl und Umgang mit Illegalisierten.

Diese unterschiedlichen Themenbereiche werden vorgestellt und deren rechtliche, politische und gesellschaftliche Herausforderungen und Möglichkeiten reflektiert. Eingerahmt wird die Konferenz im Vorfeld von einem bunten Filmprogramm (20. – 27.6.2019 im Werkstattkino) und dem Theaterstück „PUSH BACK“ (am 27.6.2019 Bellevue di Monaco).

Die Konferenz steht allen offen. Die Teilnahme an den Workshops und Diskussionsveranstaltungen ist kostenlos. Beteiligt euch und macht mit uns München zu einer solidarischen Stadt.“

 

Mehr Informationen zum Programm und der Anmeldung findest du hier.

Grafik und Text: Bündnis Solidarity City München

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Why not // adapt-able-space // Design Build

Mai 14, 2019 by admin Kommentar verfassen

Ein neues Stadtteilzentrum für Klagenfurt-Waidmannsdorf

In Klagenfurt-Waidmannsdorf entsteht mit dem Sozialprojekt „Why Not“ ein neues Stadtteilzentrum: Ein Ort für Gemeinschaft, spontane Begegnungen, kreatives Arbeiten und interkulturelle Veranstaltungen.

Nachdem das Projekt im Juni 2018 seinen Auftakt gefeiert hat, entwickelten Studierende des Architekturstudiengangs der FH Kärnten, in Zusammenarbeit mit den zwei Vereinen vobis und DER.RAUM, im vergangenen Semester verschiedene Nutzungsmöglichkeiten für eine ehemalige, sanierungsbedürftige Kegelbahn. Auf die Entwurfsphase folgte ein mehrwöchiger Design Build Prozess, in dem die Konzepte baulich umgesetzt wurden.

Die Kegelbahn als Vorbild: Prinzip Kugel auf Bahn

Um dem vielfältigen Betrieb in dem neuen Stadtteilzentrum gerecht zu werden, sollen die Räumlichkeiten in Zukunft verschiede Nutzungen ermöglichen. Die Kegelbahn gilt dabei als Vorbild für die Entwürfe: Nach dem Prinzip Kugel auf Bahn, sind mobile raumteilende Elemente auf Rollen längs der Kubatur verschiebbar. So entstehen in der länglichen Kegelbahn verschiedene Raumzonen wie eine Kinderecke, ein Gemeinschaftsbereich, eine Holz- und Textilwerkstatt und ein Bereich zum Lernen. Die Raumteiler sind dabei Wand und Stauraum zugleich und ermöglichen darüber hinaus eine flexible Nutzung.

 

Konzept Außenbereich

Im Außenbereich entstehen Sitzgelegenheiten im Grünen, Raum für Kochevents im Freien und ein gemeinschaftlicher Garten.

 

Mobile Küche

Die Küche, ebenfalls auf Rollen, kann in den Außenbereich geschoben werden und so für Kochevents ausgeweitet werden oder als Sommerküche dienen.

 

 

Urban Mining

Während des Prozesses eröffnete sich die Möglichkeit aus benachbarten Leerständen, benötigte Ressourcen zu gewinnen. Aus den ehemaligen Wohn- und Gastronomiegebäuden retteten die Studierenden Bauteile, Möbel und Materialien, die später in der Kegelbahn wiederverwendet wurden. Die Rückgewinnung der Ressourcen aus den bestehenden Gebäuden brachte dem Projekt finanzielle Vorteile und ermöglichte eine ressourcenschonende Vorgehensweise.

 

Der Grundstein für die Revitalisierung und das Konzept des adaptable space ist gelegt und kann von den Nutzern und Nutzerinnen weiter ausgebaut werden.

Fotos: FH Kärnten

Kategorie: Archiv

Begegnungsorte stärken Integration

Januar 23, 2019 by admin Kommentar verfassen

Studie: Stabiles Klima in der Integrationsrepublik Deutschland

Einer Studie zufolge beurteilt die Mehrheit der Deutschen das Zusammenleben mit Auswanderern als positiv, sieht Geflüchtete als kulturelle und wirtschaftliche Bereicherung und ist weiterhin für deren Aufnahme – jedoch in begrenztem Umfang. Eingetrübt hat sich das Integrationsklima hauptsächlich dort, wo Menschen die persönliche Begegnung im Alltag fehlt.

Die bundesweit repräsentative Studie des Sachverständigenrates deutscher Stiftungen für Integration und Migration (SVR) erhob neben Einschätzungen zum Integrationsklima in Deutschland auch Haltungen zu Geflüchteten.

 

Begegnung schafft positives Integrationsklima

Befunde des SVR-Integrationsbarometers 2016 wurden in der Neuauflage bestätigt: Bildungsniveau, erlebte Diskriminierung und vor allem Erfahrung mit kultureller Vielfalt beeinflussen, wie Menschen das Zusammenleben in der Einwanderungsgesellschaft einschätzen.
Thomas Bauer, Vorsitzender des SVR, kommentierte die Resultate in einem Beitrag des ARD-Hauptstadtstudios: Das Integrationsklima habe sich dort „eingetrübt“, wo „kulturelle Vielfalt nicht erlebt“ werde. Das gelte insbesondere für Menschen ohne Migrationshintergrund, die selbst wenig oder gar keinen Kontakt zu Personen mit Migrationshintergrund haben. Hier werde das Meinungsbild stärker von Medien und Dritten geprägt und sei dann weniger stabil. Vor allem in Ostdeutschland zeichne sich diese Tendenz ab. Gleichermaßen schätzen Menschen mit und ohne Migrationshintergrund das Integrationsklima umso positiver ein, je
mehr direkten Kontakt sie mit kultureller Vielfalt haben – bei der Arbeit, in der Nachbarschaft, im Verein. Annette Widmann-Mauz, die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung bekräftigte, dass es gerade deshalb wichtig sei, dass Migranten und Nichtmigranten sich möglichst viel begegnen – und dass die Schulen gestärkt werden.

Foto: Kitchen on the run

Um Begegnungsmöglichkeiten zwischen Menschen mit und ohne Migrationshintergrund zu schaffen – und dadurch Integration zu stärken – bedarf es an integrativen Wohnlösungen und Lebensräumen.

 

Kommunen tragen zu positiver Bilanz bei

Die meisten Befragten (mit und ohne Migrationshintergrund) sind mit der Flüchtlingsarbeit in ihrer Kommune zufrieden. Dabei sind jedoch regionale Unterschiede erkennbar: Im Süden beurteilen 80 % der Befragten ohne Migrationshintergrund die Arbeit der Kommunen in diesem Bereich als gut; in den Stadtstaaten tun das nur ca. 50 %. Eine mögliche Erklärung für die pessimistischere Einschätzung in städtischen Gebieten seien die angespannten Wohnungsmärkte. Denkbar ist auch, dass Flüchtlingsunterkünfte in städtischen Gebieten oft sichtbarer sind und die Bevölkerung, die Bedingungen der Unterbringung direkter mitbekommt.
Auf der anderen Seite bewerteten Menschen mit Migrationshintergrund die Arbeit der Kommunen in den Stadtstaaten etwas besser und im Süden etwas schlechter als Befragte ohne Migrationshintergrund.

Zur Studie „Stabiles Klima in der Integrationsrepublik Deutschland. SVR-Integrationsbarometer 2018“ des Sachverständigenrates deutscher Stiftungen für Integration und Migration gelangen Sie hier.

Der Beitrag „Studie zu Zuwanderung. Mehrheit sieht Zuwanderung positiv.“ wurde am 17.09.2018 von Christoph Käppeler verfasst (ARD-Hauptstadtstudio).

 

Sonderauswertung: Integration in Bayern

Integration in Bayern wurde in bisherigen Studien hauptsächlich über den Erfolg von Migrantinnen und Migranten auf dem Arbeitsmarkt und im Bildungssystem gemessen. Dabei sind alltägliche Erfahrungen des Miteinanders für den gesellschaftlichen Zusammenhalt (mindestens) genauso wichtig. Mit der Sonderauswertung des SVR-Integrationsbarometers 2018 wurde erstmalig versucht, die Vielschichtigkeit von Integrationsprozessen in Bayern zu begreifen und zu erfassen. Erhebungen u.a. zu sozialen Kontakten zwischen Menschen mit und ohne Migrationshintergrund, Diskriminierungserfahrungen, Sprachgebrauch im Alltag und empfundener Zugehörigkeit sollen zu einer ganzheitlichen Betrachtung des Integrationsklimas beitragen.

Das Ergebnis: Insgesamt bewerteten die Befragten das Zusammenleben in Bayern genauso gut oder sogar besser wie das Zusammenleben in Deutschland.

Zu den detaillierten Ergebnissen der Studie „Integration in Bayern. Sonderauswertung des SVR-Integrationsbarometers 2018“ des SVR gelangen Sie hier.

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Vom Laufhaus zum interkulturellen Ort – Why not?

August 1, 2018 by admin Kommentar verfassen

Architekturstudierende der FH Kärnten unterstützen im Sommersemester 2018 das Projektvorhaben vom Verein Vobis & DER.RAUM dabei, einen ungewöhnlichen Leerstand, das ehemalige Laufhaus „why not“, in einen interkulturellen Ort der Begegnung zu verwandeln.

Konsumfreies Stadtteilzentrum

 

„Benachteiligte Menschen im urbanen Raum, Menschen die mehr als andere auf den öffentlichen Stadtraum angewiesen sind, finden immer weniger Platz darin, da auch diese zunehmend kommerzialisiert werden.“

 

Warum nicht lieber ein Stadtteilzentrum entwickeln, in dem Konsum erstmal keine Rolle spielt, Gemeinschaft dafür aber umso mehr? Die von den Studierenden erarbeiteten Konzepte sehen in dem neuen interkulturellen Raum in der Siebenhügelstraße, Potential für ein Sprachcafé, Holz-, Textil- und Fahrradwerkräume, Veranstaltungsräume und Platz für Kochabende, Ausstellungen, gärtnerische Tätigkeiten etc. Ziel ist es, einen sozialen Treffpunkt zu gestalten, der insbesondere sozial benachteiligten Menschen wie MigrantInnen zeigt, dass sie zur Gesellschaft gehören und wertvolle Beiträge für diese leisten.

 

 

Neben dem Raumprogramm entwickelten die Studierenden aber nicht nur Vorschläge für die einzelnen Umbaumaßnahmen der bestehenden Gebäude und Außenanlagen sowie deren architektonische Gestaltung, sondern auch einen Umsetzungsplan und eine Strategie zur partizipativen Einbindung aller Akteure.

 

 

Ende Juni wurde das Projekt im Rahmen einer Präsentation und einer Ausstellung mit anschließendem Auftaktfest in der ehemaligen Kegelbahn am Areal vorgestellt. Aufgrund des sehr positiven Feedbacks beabsichtigt der Architekturstudiengang der FH Kärnten, das Projekt im kommenden Wintersemester in einer Design Build Lehrveranstaltung weiter zu vertiefen und zu begleiten.

Die Entwürfe der Studierenden sind bei Anmeldung beim Verein Vobis vor Ort einsehbar.

 

Team der Studierenden:

Adnane Karouach, Anne Scherbler, Christina Meier, Dongni Zheng, Ferdinand Ulbing, Franz Wegscheider, Jeannette Petritz, Julia Brogyanyi, Magdalena Riepl, Omar Ismaili, Simon Kaltenberger

Team der Lehrenden:

Alexander Hagner, Florian Anzenberger, Gordana Brandner-Gruber, Stefan Breuer

Team der Bauherrschaft:

vobis http://verein-vobis.com/, DER.RAUM https://derraum.eu/, neoHome neoHome@gmx.at

 

Zum Video “Why not in Klagenfurt 2018” geht es hier.

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Von der Niederländischen Botschaft zur Flüchtlingsunterkunft in Berlin-Buch: Das Home not Shelter! Plug-In wird in seiner neuen Heimat eingeweiht!

Juli 27, 2018 by admin Kommentar verfassen

Am kommenden Dienstag, den 31.07.2018, wird das Home not Shelter! Plug-In in der Flüchtlingsunterkunft in Berlin-Buch eingeweiht. Ein Grund zum Feiern ist vor allem der partizipative Prozess, in dem Studierende der TU Berlin und Geflüchtete gemeinsam das modulare Pavillon an seinen neuen Standort angepasst und dort fest installiert haben.

Während des MakeCity Festivals 2018 diente der experimentelle Raum auf dem Gelände der Niederländischen Botschaft als Veranstaltungsort und Ort der Begegnung. In den letzten Wochen wurde der Prototyp dann abgebaut und unter der Begleitung von Caroline Sorbier in der Flüchtlingsunterkunft Berlin-Buch als Gemeinschaftspavillon wiederaufgebaut. Hier soll er seinem eigentlichen Zweck nachkommen, der Schaffung eines neuen Gemeinschaftsraumes.

Der Umzug und Wiederaufbau des Pavillons fand in einem beachtlichen 4-wöchigen, offenen Prozess statt. Zahlreiche BewohnerInnen brachten ihr Wissen und ihre Fähigkeiten mit ein, um das Pavillon als zentralen Treffpunkt zu erbauen. Die ortsspezifisch adaptierbare Raumstruktur wurde an die Wünsche und Meinungen der BewohnerInnen angepasst und durch z. B. Sitzgelegenheiten und einen großen Gemeinschaftsgrill ergänzt.

Kategorie: Archiv

Der Heimat auf der Spur

Juli 9, 2018 by admin Kommentar verfassen

Gerade beim Thema Flucht und Migration dreht sich vieles um die Frage nach der Heimat. Die einen müssen sie verlassen, die anderen wollen sie vor Eindringlingen schützen. Aber was ist eigentlich Heimat? Wer und was ist Teil davon und wie kann eine neue Heimat entstehen?

„Re-tracing HOME“

Das internationale Architekten-Kollektiv Guerilla Architects wollte diesen und weiteren Fragen rund um das Thema Migration, Wohnen und Heimat nachgehen und startete so im Sommer 2017 das partizipative Design-Forschungsprojekt „Re-tracing HOME N° 01“. Mit Unterstützung von Architecture for Refugees wurde das Projekt ein paar Monate später auf der VIENNA DESIGN WEEK 2017 als (Selbst-) Experiment fortgesetzt: Geführte Stadtführungen, Zeichen- und Schreibworkshops, öffentliche Diskussionsrunden und vor allem ein ergebnisoffener Bauworkshop gehörte zum Programm des zweiten, von der Hans Sauer Stiftung geförderten, „work in progress“ Projekts „Re-tracing HOME N° 02“.

 

 

In nur 10 Tagen einen leeren Raum in ein „Zuhause“ verwandeln?

Ziel des Workshops sei es gewesen, über verschiedene Elemente eines „idealen“ Heims zu spekulieren und eine temporäre Installation mitzugestalten: Der ergebnisoffene Workshop ermöglichte es Teilnehmenden gemeinsam ein „ideales“ Zuhause zu konzipieren, zu planen und zu bauen. Öffentliche Debatten gaben die Möglichkeit sich aus unterschiedlichen Blickwinkeln über die Bedeutung von Heimat auszutauschen.

Die Nachforschung (re-tracing) einzelner Geschichten von Heimat sollte dabei helfen, diesen Raum der Geborgenheit, aber auch die mit dem Heimatgefühl oftmals verbundene Angst vor Veränderung oder dem „Anderen“, zu erkunden.

Für Monika Jedrysiak von Architecture for Refugees spielt dabei besonders der öffentliche Raum eine wichtige Rolle: Der Prozess der Schaffung einer neuen „Heimat“ bedeute, sich mit einer neuen psychologischen und physischen Umgebung auseinanderzusetzen, dafür genüge es also nicht in einer unvertrauten Stadt ein Dach über dem Kopf zu haben, entscheidend seien Räume für Kommunikation, Begegnung und Austausch.

„Zuhause scheint kein Ort zu sein…“

…Es ist eher eine Situation bei Menschen, wo man sich wohl fühlt und weiß, dass man immer wieder zurückkommen kann.“

Das Zuhause wurde von vielen Teilnehmenden nicht als „realen Raum“ gesehen, sondern vielmehr als eine Kombination unterschiedlicher Faktoren wie Privatsphäre, Gemeinschaft, Verantwortung, Konnektivität, Netzwerk und Komfort.

Wie eine Teetasse sei auch die Heimat „tragbar“ – Ein Heimatgefühl könne auch ortsunabhängig durch vertraute Routinen wie das tägliche Familienabendessen oder den gemeinsamen Tee um 17 Uhr entstehen.

Laut Benedikt Stoll von Guerilla Architects zeigte sich letztlich, dass man einen Ort viel schneller Zuhause nennen könne, als der deutsche Begriff „Heimat“ zunächst impliziert und dass der teilweise antizipierte Unterschied der multikulturellen Vorstellung von „Zuhause“ meist nicht bestätigt wurden.

Die Installation

Die temporäre Installation auf den VIENNA DESIGN WEEKS sei letztlich nicht dazu gedacht gewesen, Antworten auf die aktuelle Wohnungsfragen zu geben, sondern viel mehr zu hinterfragen, was „Heimat“ oder „zu Hause“ aus verschiedenen Perspektiven und Hintergründen bedeuten kann und Denkanstöße zu liefern, die die Bedeutung von räumlichen Grundelementen hinterfragen.

Erkenntnisse, Fotos und Zitate hat das „Re-tracing HOME“ Team in einer abschließenden Publikation zum Projekt zusammengefasst. Zur Publikation.

Weitere Informationen zu „Re-tracing HOME N° 02“ gibt es hier.

Wie geht es weiter?

Das Projekt befindet sich momentan in seiner 3. Runde und begibt sich im Berliner Bezirk Lichtenberg auf die Suche nach sozialräumlichen Netzwerken – also nach der „Heimat“ im Kiez. In Kooperation mit der Stiftung Stadtkultur (Howoge) soll eine Grundlagenermittlung von Bedürfnissen und Wünsche der lokalen Anwohnerschaft in soziokulturelle Projekte für die Zukunft überführt werden.

Im Frühjahr 2019 wird eine abschließende Ausstellung die Erkenntnisse und Geschichten aus dem 1,5-jährigen Forschungsprojekt „Re-tracing HOME“ gegenüberstellen und versuchen den „Heimat“ Begriff in seinen zeitgenössischen Darstellungen und Vorstellungen zu präsentieren.

 

Team Guerilla Architects

 Anja Fritz, Tobias Hattendorf, Benedikt Stoll

mit Bassel Fayad, Monika Jedrysiak, Edwar Hanna, Stephanie Köck

Partners

Architecture for Refugees, Caritas Wien, future.lab

Supporters

C4D – Communication for Development, Hans Sauer Stiftung, Nut & Feder, Makava, Sonnentor

 

 

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Aktuelles vom Home not Shelter! Plug-In

Juni 11, 2018 by admin Kommentar verfassen

Das Home not Shelter! Plug-In geht in eine neue Phase: Das Design Build Projekt nach Modularbauweise, das Bewohnern von Flüchtlingsunterkünften über die reine Unterbringung hinaus die Perspektive einer aktiven Beteiligung bietet, wird derzeit in einem kollaborativen Prozess gemeinsam von Studierenden der TU Berlin und Geflüchteten entwickelt, gebaut und bespielt.

 

 

Der experimentelle Raum dient während des MakeCity Festivals (15. Juni bis 01. Juli) als Ort der Begegnung, nach Ablauf des Festivals wird das Plug-In Flüchtlingsunterkünften in Berlin Buch, Stuttgart, Oldenburg und den Niederlanden dauerhaft als Gemeinschaftsraum zur Verfügung gestellt.

Im Zentrum steht dabei die innovative Modularbauweise, die in kollaborativen Prozessen Räume besonderer Art schafft: Die offene Raumstruktur ist seriell fertigbar, präfabrizierbar, ortsspezifisch adaptierbar, erweiter- und ergänzbar und passt sich demnach optimal an seine sich immerfort wandelnden Bedingungen und spezifischen Kontexten an. In Anbetracht einer oftmals prekären Wohnsituation von Geflüchteten in Notunterkünften kann Wohnraum erweitert und Angebote über eine Beherbergung hinaus geschaffen werden, die Förderung sozial-kultureller Integration ist das Ziel, Lehr- und Lernmodule sind denkbar.

 

 

Bereits in vergangenen Jahren wurden gemeinsam mit der Hans Sauer Stiftung in verschiedenen Kontexten alternative Formen des Arbeitens, Bauens, Gestaltens und Wohnens untersucht bzw. mit diesen experimentiert.

Stets mit der Frage nach integrativen und transformativen Potentialen von Design und Architektur, Suche nach Prozessen der Gestaltung, die auf die Bedürfnisse und Prozesse des urbanen Lebens neue Antworten geben und dabei partizipative, kollaborative und gemeinschaftliche Praktiken und Handlungsformen in den Mittelpunkt stellen.

Ausgangspunkt ist die These, dass angesichts des gesellschaftlichen Wandels und neuer sozialer Problemlagen über neue Angebote des Wohnens, Arbeitens und Lernens nachgedacht werden sollte, die in der Lage sind, Angebote des Übergangs und der Inklusion im kontinuierlichen Wandel des städtischen Lebens zu machen.

Das Home not Shelter! Plug-In mit seiner flexibel anpassbaren Modularbauweise gibt eine mögliche Antwort auf den Bedarf nach Orten des Dazwischens.

Mehr über das Home not Shelter! Plug-In am MakeCity Festival erfährst du hier. 

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homenotshelter@hanssauerstiftung.de

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Montag bis Donnerstag von 09:00 bis 17:00 Uhr

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