In Kooperation mit dem Jugendmigrationsdienst im Quartier der AWO Stuttgart und dem Netz Hallschlag hat Home not Shelter! ein Lernpatenschaftsprojekt für geflüchtete Kinder und Jugendliche aufgebaut. Hier werden 1:1 Patenschaften zwischen jungen Menschen aus einer Gemeinschaftsunterkunft mit ehrenamtlichen Lernpat*innen gebildet. Anfang Januar startete das Programm mit sieben Familien.
Die Schulsituation während der Corona Pandemie ist für Kinder und Jugendliche in den Gemeinschaftsunterkünften für Geflüchtete besonders schwierig. Aufgrund der hohen Infektionszahlen gehören Schulschließungen und Homeschooling längst zum Alltag der jungen Menschen. Meist leben sie in beengten Wohnverhältnissen, es fehlt ihnen an Unterstützung bei den Schulaufgaben und an technischer Ausstattung. Viele werden deshalb im Lernerfolg abgehängt.
Deshalb ist es notwendig weitere Fördermöglichkeiten zu schaffen, welche die jungen Menschen bei der schulischen Bildung unterstützen. Die Lernpat*innen sind in der Regel Studierende aus pädagogischen Studiengängen. Sie vereinbaren wöchentliche online-Treffen mit den Kindern und Jugendlichen, bei denen sie 1-2 junge Menschen per Video-Anruf bei den Schulaufgaben unterstützen. Sie gehen mit ihnen die Hausaufgaben durch und beantworten offene Fragen, um die durch die Corona-Zeit entstandenen Lerndefizite auszugleichen.
Das Angebot findet vorerst digital statt. Sobald es das Infektionsgeschehen zulässt, kann die Lernunterstützung unter Einhaltung der Abstands- und Hygieneregeln ggf. auch in Präsenz stattfinden. Auch gibt es bereits Anfragen, das Programm nach einer ersten Testphase auf weitere Kinder und Jugendliche aus den Vorbereitungsklassen auszuweiten und damit noch mehr jungen Menschen Unterstützung zu ermöglichen
Alle Bilder (c) Home not Shelter!
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