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From Borders to Home – Housing Solutions for Asylum Seekers

Januar 20, 2016 by admin Kommentar verfassen

Der internationale Wettbewerb From Borders to Home hat am 11. Januar 2016 seine Preisträger bekannt gegeben und die Projekte veröffentlicht. Der erste Preis ging gleich an drei Entwürfe: We house refugees (Finnland), Society Lab (Italien) und 181081 (Deutschland). Außerdem gab es vier Honourable Mentions.

Der Wettbewerb wurde vom Museum of Finnish Architecture und der Finnischen Architektenvereinigung SAFA ausgelobt. Gesucht waren Unterkunftslösungen für Asylsuchende, die auf einen anerkannten Flüchtlingsstatus warten und noch keine feste Wohnung in Finnland suchen. Insbesondere machbare Lösungen mit einem positiven sozialen Einfluss und der Möglichkeit zu einer dauerhaften Wohnanlage zu werden, waren gesucht. Die Gewinner werden im Finnischen Pavillon der Architekturbiennale in Venedig 2016 ausgestellt.
Die Einreichungen variierten in Umfang und Thema. Von Neubauten zu Neunutzungen, klassischen Wohnungen zu digitalen Plattformen, soziale Lösungen bis technische. Viele Teilnehmer versuchten, den Bogen weiter zu schlagen und auch Wohnraumknappheit, Bauqualität und Regionalentwicklung zum Thema zu machen.

Der Deutsche Beitrag greift die Tatsache auf, dass in Finnland etwa 12% der Büroflächen derzeit leer stehen. Das Team schlägt vor, solche Gebäude nach und nach umzunutzen, so dass zum Ende bezahlbarer Wohnraum entsteht. Dafür müssen die Räume Veränderungen durchlaufen.
In der ersten Phase, in der die Ankommenden vor Allem Ruhe und Schutz brauchen, funktioniert das Bürogebäude wie eine Notunterkunft. Es ist in dieser Phase nicht öffentlich zugängig.

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In der nächsten Phase bleiben die Unterkünfte geschützter Bereich, aber das Erdgeschoss öffnet sich und bietet Platz für Sprachkurse, Kinderbetreuung, Dienstleister u.ä.. Parallel werden zu den bereits existierenden Anlagen weitere Installationen für Duschen und Küchen gebaut, die die Räumlichkeiten gliedern und teilen sollen.
Nun entsteht nach und nach umbauter Wohnraum um die neuen Küchen und Bäder herum und der Lagercharakter verliert sich.
Im finalen Zustand steht ein Gebäude, das bezahlbaren und variablen Wohnraum in den oberen Stockwerken und belebten öffentlichen und gewerblichen Raum im Erdgeschoss bietet.

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Das finnische Entwurfsteam um Milja Lindberg verfolgt ein anderes Konzept. Es entwickelt eine Sonderform für die bestehende Lösung, Flüchtlinge in Privatunterkünften unterzubringen, sogenannte Donor Apartments. Diese werden vom Staat gebaut oder gefördert und enthalten eine abgetrennte Einheit, in der ein Asylsuchender 6-12 Monate leben kann, während für den Besitzer die Miete reduziert wird. Somit sind alle notwendigen Einrichtungen, wie ein zusätzliches Bad, die oft bei anderen Privatunterkünften ausfallen, vorhanden. Die Mieter der Wohnung erhalten Unterstützung und Informationen, damit sie nicht auf sich allein gestellt sind. Sollte der Bedarf für zusätzliche Unterbringung nicht mehr vorhanden sein, können die Wohnbereiche beispielsweise als Arbeitszimmer, Kinderzimmer oder für eine Pflegekraft umgenutzt werden. In jedem Fall wird für den Asylsuchenden eine menschenwürdige Unterbringung mit genügend Privatsphäre gewährleistet.

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Die Projekte der Gewinner lassen sich alle auf der Webseite des Finnischen Architekturmuseums ansehen. Keines gleicht dem anderen und jedes bietet jeweils einen spannenden Ansatz zur Lösung oder zu einem guten Umgang mit der derzeitigen Unterbringungsproblematik von Schutzsuchenden.

 

 

 

Kategorie: Archiv

Buchempfehlungen

Januar 16, 2016 by admin Kommentar verfassen

Für alle Studenten und Interessierte haben wir einige Buchempfehlungen gesammelt, von denen wir hoffen, dass ihr Freude daran haben werdet.

Refugees Welcome vom JOVIS Verlag, unter anderem herausgegeben von unseren Sprechern Jörg Friedrich und Simon Takasaki, stellt die Ergebnisse eines studentischen Entwurfsprojekts an der Leibniz Universität Hannover vor. Ziel war es, neue Formen der Unterkünfte zu schaffen: infrastrukturell angebunden an Stadt und Gesellschaft, an teils experimentellen Standorten, mit der Möglichkeit, sich zu einem lebendigen neuen Quartier zu entwickeln.

Die kreativen Entwürfe wurden ansprechend und übersichtlich aufbereitet. Sie sind nach der Idee ihrer Stadtraumnutzung in die Kapitel Drauf Bauen, Hinein Bauen, Zwischen Bauen, Mobil Bauen und Neu Bauen gegliedert. So werden durch Aufstockungen, Nachverdichtungen und gänzlich neue Ansätze Lösungen für das Unterkunftsproblem in der Stadt und zugleich für eine menschenwürdige „Flüchtlingsarchitektur“ gesucht.

Ein übersichtlicher Infoteil mit Hintergründen zur Flucht und zum deutschen Asylrecht, sowie mit Aufsätzen und Plädoyers für eine neue Flüchtlingsarchitektur ermöglicht eine genauere Auseinandersetzung mit dem Thema und den Problemstellungen.

Das Projekt beschränkte sich hier auf reine Flüchtlingsunterkünfte, die keine durchmischte Bewohnung vorsehen. Dies ist nach der Anerkennung weder gesetzlich notwendig noch förderlich für eine gute Integration. Dennoch bietet dieses Buch viele Einsichten, Hintergründe und neue Ideen, die Lösungen darstellen können für eine menschenwürdige und angemessene Flüchtlingsarchitektur.

Refugees Welcome

 

Bauen und Wohnen in Gemeinschaft: Ideen, Prozesse, Architektur vom Birkhäuser Verlag ist der Katalog zur Ausstellung DAHEIM des Deutschen Architekturmuseums, die die Projektteilnehmer im Zuge der Kick Off Veranstaltung in Frankfurt besucht haben.
Der Katalog stellt 26 realisierte Ideen für gemischtes und integriertes Wohnen vor, die der Problematik der ansteigenden Zahl der Single-Haushalte, der steigenden Mieten und der Wohnraumknappheit kreativ begegnen.

Im Projekt Kalkbreite von Müller Sigrist Architekten finden die Bewohner außerhalb ihrer individuellen Wohnungen Gemeinschaft in der Waschküche, der Bibliothek, dem Dachgarten oder der Kantine. Somit sinkt auch der Quadratmeterpreis je Wohnung und ermöglicht eine gute Lage in der Stadt Zürich. Das den Teilnehmern bereits gut bekannte Projekt VinziRast von graupenraub +/- , bei dem Studenten mit Obdachlosen zusammenwohnen, wird ebenfalls noch einmal detailreich mit allen seinen Vorzügen dargestellt.

Zumeist werden Projekte von Wohnbaugenossenschaften und Baugruppen gezeigt, die sich unabhängig vom Immobilienmarkt und dessen Forderungen entwickeln konnten. Ob man die Ausstellung besucht hat oder nicht, der Katalog ist eine gute Sammlung und ein informatives Nachschlagewerk zum Bauen für gemeinschaftliches Wohnen.

Bauen und Wohnen in Gemeinschaft

 

Die Ausgabe Camp Cities des Trialog Magazins 112/113 (2015) behandelt die oft ungeplante und nachhaltige Urbanisation von Flüchtlingscamps. Es entwickeln sich Märkte, Treffpunkte, gesellschaftliche Gruppierungen und kollektives Handeln in den Lagern, die in der Regel nur als Übergangslösungen geplant werden. Laut den Herausgebern wird diese Urbanisierung allerdings von den verantwortlichen Organisationen und Regierungen tabuisiert und unterbunden, wodurch den Flüchtlingen fundamentale Rechte der Selbstbestimmung genommen werden.

Die Ausgabe betrachtet drei Zeitpunkte im Lebenszyklus eines Flüchtlingslagers. In der „Stunde Null“, der Konzeptualisierung und Konstruktion des Lagers, sind Architekten und Planer gefragt, sich frühzeitig Gedanken über die zukünftige Struktur zu machen. Im zweiten Teil geht es um die Zeit nach der Katastrophe, in der die Konsequenzen des Urbanisierungsprozesses sichtbar werden und sich Spannungen zwischen den humanitären Organisationen und den Bewohnern aufbauen. Teil Drei betrachtet die Zukunft von Flüchtlingslagern. Können sie zu Katalysatoren der Entwicklung für ihr Gastland werden? Können sie sich zu eigenständigen Städten entwickeln?
Die Autoren Julia Hartmann, Franziska Laue und Philipp Misselwitz untersuchen die Strukturen und Probleme genau und zeigen, wie sich Gesellschaften an Orten formen, wo sie nicht vorgesehen sind und wie damit umgegangen wird. Ein spannendes Heft für Architekten, Planer und Entwicklungsexperten.

Camp Cities

 

From Camp to City ist ein Buch des Architekten Manuel Herz. Es behandelt verschiedene Flüchtlingscamps in der Westlichen Sahara und auch hier liegt der Fokus auf Architektur und Urbanisierung.
Wie leben Menschen in Flüchtlingslagern, wie wohnen und arbeiten sie, wie bewegen und vergnügen sie sich? Außerdem: welche Räume und Strukturen entstehen dabei? Dies sind einige der Fragen, die Herz in diesem großen Bildband zeigt und analysiert. Gegliedert ist das Buch nach den verschiedenen Aspekten des Städtischen Lebens.
Für Städtebauinteressierte bietet die Lektüre auch Rückschlüsse über das (Nicht-)Funktionieren unserer eigenen Städte.

From Camp to City

Kategorie: Archiv

Das Projekttreffen in Wien

Dezember 15, 2015 by admin Kommentar verfassen

Am Wochenende des 12. und 13. Dezember fand ein weiteres Projektreffen von „HOME NOT SHELTER!“ statt, diesmal in Wien. Wie schon zuvor waren studentische Teams und ihre Dozenten aus allen Projektstandorten (Berlin, Oldenburg, Hannover und München) angereist, um zusammen an Entwürfen zur Schaffung von integrativen Wohnlösungen für Migranten und Studierende zu arbeiten.

In Wien galt es, Beispiele für vergleichbare Projekte zu besichtigen und kennenzulernen, gemeinsam an den Entwürfen weiterzuarbeiten und sich dabei mit den anderen Gruppen auszutauschen. Zudem fand am Samstagabend eine öffentliche Podiumsdiskussion statt, welche die aktuelle Situation rund um das Thema bezahlbares Wohnen in Wien genauer beleuchtete.

Das Wochenende begann in der „VinziRast – mittendrin“. VinziRast besteht aus vier Projekten: Die VinziRast-Notschlafstelle, das Übergangswohnhaus „VinziRast-CortiHaus“ für ehemals obdachlose Menschen, die „VinziRast-Wohngemeinschaft“ für abstinent lebende Alkoholkranke, und „VinziRast-mittendrin“, wo ehemals obdachlose Menschen mit Studierenden leben. Alexander Hagner von der TU Wien und Architekt des Hauses führte durch die Räumlichkeiten des Projekts und erzählte die bemerkenswerte Entstehungsgeschichte. Im Anschluss schlossen sich die Studierenden zu sogenannten Expertengruppen zusammen, die sich mit verschiedenen themenrelevanten Fragen konkreter beschäftigten. So mischte sich das Wissen der Hochschulprojekte und es kristallisierten sich übergeordnete Fragestellungen wie Partizipation, Einbettung in die Nachbarschaft, interne Kommunikation etc. heraus.

Ab 19.00 Uhr wurde dann im Festsaal der TU Wien auf einem Podium diskutiert, Gäste waren Christoph Chorherr (Gemeinderat in Wien), 
Dr. Winfried Kallinger (Development- & Bauträger GmbH Kallco), 
Dipl.-Ing. Jutta Kleedorfer (Mehrfach- und Zwischennutzungen, Stadt Wien), Dr. Katerina Kratzmann (Internationale Organisation für Migration IOM), Prof. Rudolf Scheuvens (Department für Raumentwicklung, TU Wien), 
Dr. Bernhard Steger (Büro für Stadtentwicklung & Verkehr, Stadt Wien), Mag. Hans Jörg Ulreich (Bauträger & Plattform Wohnungsbau) und Prof. Dietmar Wiegand (Projektentwicklung & Projektmanagement, TU Wien).

Einzelne Punkte tauchten in der Diskussion immer wieder auf: das Fehlen von Informationen und valider Zahlen, um Bedarfe an Wohnraum in den kommenden Jahre tatsächlich einschätzen zu können, eine fehlende Zusammenarbeit der verschiedenen Institutionen und Ämter, die für eine schnelle Schaffung von Wohnraum aber dringend notwendig ist, sowie bürokratische und baurechtliche Hürden; ein durchgehend schwieriges bis völlig unbesetztes Thema ist die Einbindung der Zielgruppe der Flüchtlinge selbst. Hier bleibt auch in Wien die Praxis von jedem Anspruch an Partizipation weit entfernt.

Am Sonntag kam es zu einem gemeinsamen Frühstück im magdas Hotel, wo ein großer Teil der Gruppe auch übernachtet hatte. magdas Hotel ist Österreichs erstes Social-Business-Hotel und wird von Flüchtlingen unter Einbezug von Tourismus-Profis betrieben. Der Träger ist die Caritas, die auch das Gebäude zur Verfügung stellte.

Eine der aktiven ArchitektInnnen des Projekts, Johanna Aufner, erzählte eindrucksvoll die Entstehung des Projekts. Immer wieder wurde deutlich, wie wichtig es im Fall magdas Hotel war, dass man die Dinge einfach versucht und umgesetzt hat, statt sich von bestehenden gesetzlichen und gesellschaftlichen Hürden abhalten zu lassen. Wenn man gemeinsam Dinge schaffen will, so Johanna Aufner immer wieder, dann gibt es auch einen Weg. Selbst bei einem so komplexen Fall wie dem Umbau eines Hauses in einer dichtbesiedelten Stadt wie Wien.

Das magdas Hotel ist ein tolles Beispiel sowohl für die Einbindung von Migranten und freiwilligen Helfern, aber auch die kreative Verwendung von vorhandenen Materialien im Sinne eines Upcylings. Zudem bildet das Hotel mittlerweile selber aus und bietet so echte Perspektiven. Das Hotel hat insgesamt 64 Zimmer, zudem leben dort 25 minderjährige unbegleitete Flüchtlinge auf einer eigenen Etage in Wohngemeinschaften.

An Nachmittag setzte sich die Projektarbeit wieder an der TU Wien fort. In angeregten und auch kontroversen Diskussionen wurden projektübergreifende Ansätze besprochen, seien diese baukonstruktiver Art wie System- oder Modulbau oder aber soziokultureller Natur wie etwa Fragen des Zusammenlebens und –arbeitens oder die Einbettung der Projekte in das/die urbane Umfeld/Quartier/Nachbarschaft.

Fortsetzung und vorläufiges Finale von „HOME NOT SHELTER!“ werden die „Social Design Elevation Days 2016“ vom 20. bis zum 24.2.2016 in München sein. Das mehrtägige Format richtet die Hans Sauer Stiftung im Impact Hub Munich aus. Mehr demnächst hier.

Kategorie: Archiv

Projekttreffen Wien

Dezember 15, 2015 by admin Kommentar verfassen

 

 

Kategorie: Archiv

Next Stop: Wien!

Dezember 7, 2015 by admin Kommentar verfassen

Ein Zuhause und nicht nur Unterkünfte für Geflüchtete und Zugewanderte zu schaf­fen, ist die Aufgabenstellung im Projekt „HOME NOT SHELTER!“ der TU Berlin, der TU Wien, der TU München, der Uni­versität Hannover, der Jade Hochschule Oldenburg und der Hans Sauer Stiftung.

Dahinter stehen Fragen nach der Ver­ortung im urbanen Raum und nach den integrativen Potentialen neuer Wohn­architekturen. Die große Diversität der zugewanderten Menschen verlangt dif­ferenzierte architektonische Lösungen. Bewusst liegt der Fokus des Projekts auf einer speziellen Aufgabe, der Entwicklung neuer gemeinsamer Wohnformen für Stu­dierende und Flüchtlinge – ohne dabei die Grundherausforderung aus den Augen zu verlieren: die Schaffung leistbaren Wohnraums auch für sozial benachteiligte Menschen.

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An vier Standorten in Deutschland und Österreich werden sich über 100 Studie­rende mit der Raumfindung in der Stadt, mit Fragen der Verdichtung, Aufstockung und Umnutzung beschäftigen, genauso aber Antworten auf die Frage suchen, wie Architektur Räume interkulturellen Zusammenlebens und Lernens schaffen kann. Es gilt, Perspektiven jenseits der städ­tebaulich segregierten, architektonisch unwürdigen und sozial diskriminierenden Verwahrung von Flüchtlingen und Migran­ten in der „Zwischenstadt“ und lagerarti­gen (Erst-)Unterkünften zu eröffnen.

Ablauf – WIEN

Bei einer Auftaktveranstaltung des Pro­jekts am 24. und 25. Oktober 2015 in Frankfurt am Main standen Traditionen und Formen studentischen Zusammenlebens sowie Ansätze gemeinschaftlichen Woh­nens im Mittelpunkt.
Das Folgetreffen am 20. und 21. Novem­ber 2015 in Berlin richtete den Blick auf das soziale und interkultu­relle Miteinander in den Häusern.
Das Wochenende 12. und 13. Dezember 2015 führt nun die Teilnehmenden in Wien zusammen.
Hier soll die direkte Benutzung integrativer Architektur anhand der realisierten Beispiele VinziRast-mittendrin und Magdas Hotel ermöglichen, persönliche Erfahrungen mit vorbildlichen Sozialprojekten zu sammeln.

Parallel sind die Studierenden in zwei interuniversitären Workshops zuerst als schwerpunktspezifische ExpertInnen aufgefordert, sich auszutauschen, um dann am Folgetag in neu durchmischten Personenkonstellationen ihre Projektansätze zu erweitern.

Ergänzt werden die beiden Co-Workshops von Exkursionen und einer öffentlichen Debatte am Samstag Abend.
Dazu sind um 19:00 in den Festsaal der TU Wien Akteure eingeladen, die wir als potentielle PartnerInnen für die Realisierung ihrer und unserer Zukunftsüberlegungen sehen:
Es diskutieren Christoph Chorherr, Winfried Kallinger, Jutta Kleedorfer, Katerina Kratzmann, Rudolf Scheuvens, Bernhard Steger, Hans Jörg Ulreich und Dietmar Wiegand mit den anwesenden Professoren und Studierenden der fünf Hochschulen. Der Direktor des Architekturzentrums Wien, Dietmar Steiner, übernimmt die Moderation.

Vom 20. bis 24. Februar 2016 werden ausgesuchte Projekte dann in Rahmen der „Social Design Elevation Days 2016“ in München einem breiten Publikum vorgestellt und gemeinsam mit Experten und Stakeholdern weiterentwickelt.

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Kategorie: Archiv

Netzwerktreffen Berlin im Orange Lab

November 26, 2015 by admin Kommentar verfassen

Am 20. und 21. November fand in Berlin das zweite Projekttreffen zu “HOME NOT SHELTER!” statt. Wie schon in Frankfurt trafen sich die fünf beteiligten Hochschulen, um gemeinsame Strategien zu integrativen Wohnlösungen für Studierende gemeinsam mit Flüchtlingen weiterzuentwickeln. Es standen Vorträge von beteiligten Professoren und Außenstehenden auf dem Programm, eine Podiumsdiskussion und eine Präsentation der Studentenarbeiten.

Den Auftakt am Freitag bildeten Pecha-Kucha Vorträge der Studierenden. Jedes Projekt sollte in zwei Minuten und vier Folien vorgestellt werden, um so schnell einen Überblick über den Stand der Projekte und die behandelten Themen zu geben. Die Ansätze der Hochschulen sind verschieden, doch die Idee, ein kooperatives, integratives Projekt zu verfolgen, wohnt jedem inne. Man darf auf die weitere Entwicklung gespannt sein!

Nach einem kurzem Fazit durch die Dozenten Ralf Pasel (TU Berlin), Hans Drexler (Jade Hochschule Oldenburg), Alexander Hagner und Marina Döring-Williams (TU Wien) und Sophie Wolfrum (TU München) folgten weitere Vorträge, unter anderem von Prof. Dr. Philipp Misselwitz, der das Projekt „Habitat Unit“ vorstellte. Das Thema Kochen als verbindende Aktivität ist Kern von “Kitchen on the Run”, das von der TU Berlin durch Prof. Donatella Fioretti betreut wird. Auch die Kiron University, die es geflüchteten Studierenden oder Studieninteressierten ermöglicht, auch ohne gültigen Asylbescheid Hochschulkurse zu absolvieren und einen Titel zu erhalten, wurde vorgestellt. Zudem folgte ein Vortrag von Daniel Kerber über sein Unternehmen MORE THAN SHELTERS., welches die sogenannten Domos, ein Zeltsystem für Flüchtlingslager und Krisensituationen, entwickelt hat.

Nach einem Catering von Peace & Love Food, bei dem Ehrenamtliche mit Flüchtlingen kochen, folgten zwei Kurzvorträge von Jörg Friedrich (Universität Hannover) über den Flüchtlingsatlas, ein Beitrag von Sophie Wolfrum (TU München), sowie eine Podiumsdiskussion. Moderiert wurde von Ilka Ruby. Neben dem aktuellen Thema der Flüchtlingsunterbringung führte die Diskussion auch zu der Frage der Verantwortung der Architekten bei soziopolitischen Themen.

Die Beteiligten trafen sich danach noch im Klunkerkranich, der sich – thematisch zu einigen Ansätzen der Studierenden passend – auf einem Parkdeck über Neukölln befindet.

Tag 2 des Projekttreffens startete in der Schlesischen 27, einem Kultur- und Jugendverein, der Jugendlichen aus allen sozialen Schichten handwerkliche Projekte ermöglicht, um durch Beschäftigung und Erfolgserlebnis Perspektiven aufzuzeigen. Anschließend wurde im Haus der Kulturen der Welt die Ausstellung “Die Wohnungsfrage” besucht. Man kann in Originalgröße gebaute innovative Wohnformen erleben.

Schließlich ging das Treffen mit einem Vortrag von Joachim Schultz-Granberg, der über informelle Hochhaussiedlungen in Shenzhen referierte und einer anschließenden angeregten Diskussion aller beteiligten Dozenten und Studierenden zu Ende.

Das nächste Projekttreffen findet am 12/13. Dezember 2015 in Wien statt. Man darf sehr gespannt sein, wie der Input des Wochenendes in Berlin die Projekte der Studierenden beeinflusst hat.

TEXT: Sophie Hüller, BILDER: Barbara Lersch

 

Kategorie: Archiv

Impressionen des Projekttreffens in Berlin

November 25, 2015 by admin Kommentar verfassen

Kategorie: Archiv

Auf geht’s in die nächste Runde: Workshop und Podiumsdiskussion im orangelab in Berlin am 20. und 21.11.2015

November 19, 2015 by admin Kommentar verfassen

Ein Zuhause und nicht nur Unterkünfte für Geflüchtete und Zugewanderte zu schaffen ist die Aufgabenstellung im Projekt „HOME NOT SHELTER!“ der TU Berlin, der TU Wien, der TU München, der Universität Hannover, der Jade Hochschule Oldenburg und der Hans Sauer Stiftung. Dahinter stehen Fragen nach der Verortung im urbanen Raum und nach den integrativen Potentialen neuer Wohnarchitekturen.

Die große Diversität der zugewanderten Menschen verlangt differenzierte architektonische Lösungen. Bewusst liegt der Fokus des Projekts auf einer speziellen Aufgabe: der Entwicklung neuer gemeinsamer Wohnformen für Flüchtlinge und Studierende. An fünf Standorten in Deutschland und Österreich werden sich über 100 Studierende mit der Raumfindung in der Stadt, mit Fragen der Verdichtung, Aufstockung und Umnutzung beschäftigen, genauso aber Antworten auf die Frage suchen, wie Architektur Räume interkulturellen Zusammenlebens und Lernens schaffen kann. Es gilt, Perspektiven jenseits der städtebaulich segregierten, architektonisch unwürdigen und sozial diskriminierenden Verwahrung von Flüchtlingen und Migranten in der „Zwischenstadt“ und lagerartigen (Erst-) Unterkünften zu eröffnen, Perspektiven auf ein gemeinsames Leben jenseits des getrennten Wohnens.

Bei einer Auftaktveranstaltung des Projekts im Oktober im Frankfurter Kunstverein und im Deutschen Architekturmuseum standen Traditionen und Formen studentischen Zusammenlebens sowie Ansätze gemeinschaftlichen Wohnens im Mittelpunkt. Das Folgetreffen am 20. und 21. November 2015 im orangelab in Berlin richtet den Blick auf architektonische Strategien, wie Integration durch Architektur befördert werden kann und auf das soziale und interkulturelle Miteinander in den Häusern. Dazu soll das Wissen und die Erfahrung von Flüchtlingsinitiativen, Kulturprojekten, aber auch Co- Working-Spaces, kollektiv betriebenen Werkstätten oder alternativen Wohnprojekten nutzbar gemacht und in die Entwurfsarbeit aufgenommen werden. Vom 20. bis 24. Februar 2016 werden die Projekte dann in Rahmen der „Social Design Elevation Days 2016“ in München einem breiten Publikum vorgestellt und gemeinsam mit Experten und Stakeholdern weiterentwickelt.

Zu den Teilnehmern gehören: Ralf Pasel (TU Berlin), Hans Drexler (Jade Hochschule Oldenburg), Alexander Hagner (TU Wien), Sophie Wolfrum (TU München), Jörg Friedrich (Universität Hannover), Philipp Misselwitz (TU Berlin), Donnatella Fioretti (TU Berlin), Joachim Schultz-Granberg (Münster School of Architecture), Marina Döring- Williams (TU Wien), Daniel Kerber (morethanshelters), Florian Rücker (Kiron University) u.a.m. Außerdem im Programm sind die Projekte „Kitchen on the Run“, „Kitchen Hub“, das Internationale JugendKunst- und Kulturhaus Schlesische 27 sowie ein gemeinsamer Besuch der Ausstellung „Die Wohnungsfrage“ im Haus der Kulturen der Welt.

Am Abend des 20. November 2015 moderiert Ilka Ruby dann im orangelab (Ernst- Reuter-Platz 2) eine öffentliche Podiumsdiskussion mit Jörg Friedrich, Ralf Pasel, Alexander Hagner und Sophie Wolfrum. Beginn ist 19.00 Uhr, die Veranstaltung ist kostenlos. Das Catering wird von „Love and Peace“ übernommen.

Programm
Input Lectures + Podiumsdiskussion

19:00 – 19:10 Uhr Begrüßung und Einleitung Prof. Ralf Pasel
19:10 – 19:30 Uhr Input Lecture Prof. Jörg Friedrich
19:30 – 20:00 Uhr Input Lecture Prof. Sophie Wolfrum
20:00 – 21:00 Uhr Podiumsdiskussion mit Prof. Sophie Wolfrum, Prof. Jörg Friedrich, Gastprof. Alexander Hagner und Prof. Ralf Pasel Moderation: Ilka Ruby

 

Unterstützt wird die Veranstaltung von folgenden Partnern:

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Peace&Love KitchenRun

Kiron

Lycos

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Kategorie: Archiv

Auftaktveranstaltung am 24. und 25.10.2015

Oktober 29, 2015 by admin Kommentar verfassen

Das hochschulübergreifende Projekt HOME NOT SHELTER! – Gemeinsam leben statt getrennt wohnen feierte am 24. und 25.10. seinen Auftakt in Frankfurt. Studierende aus drei teilnehmenden Universitäten, die sich im kommenden Studienjahr mit der Schaffung von integrativen Wohnlösungen für Migranten und Studierende beschäftigen, waren zu Vorträgen und Workshops zu dem Thema eingeladen.

Das Motto des ersten Tages lautete „Neue Wohnformen für Flüchtlinge und Migranten“. Dieser Themenschwerpunkt wurde in Form von Input-Referaten behandelt. Am Nachmittag hörten die Studierenden Vorträge von Architekten, Soziologen und Privatwirtschaftlern, die sich in ihrer Arbeit bereits intensiv mit Flüchtlingen und Wohnen auseinandergesetzt haben.
Bei einer öffentlichen Podiumsveranstaltung am selbigen Abend konnten die Studierenden und Gäste ausführlich mit den Referenten über Fragestellungen rund um die Flüchtlingspolitik und –unterbringung diskutieren.

Am zweiten Tag stand das gemeinschaftliche Wohnen im Vordergrund. Nach einem Vortrag von Professor Döring-Williams von der TU Wien über die Geschichte des studentischen Wohnens bekamen die Teilnehmer eine Führung durch die Ausstellung DAHEIM – Bauen und Wohnen in Gemeinschaft im Deutschen Architekturmuseum. Abgerundet wurde die Veranstaltung mit einer gemeinsamen Diskussionsrunde zu innovativen gemeinschaftlichen Wohnformen im Auditorium des Architekturmuseums.

Die Hans Sauer Stiftung wird das Projekt weiter unterstützend begleiten und erwartet gespannt die Lösungsansätze, die die Studierenden zu dieser Frage erarbeiten werden.

Kategorie: Archiv

HOME NOT SHELTER! Gemeinsam leben statt getrennt wohnen

Oktober 28, 2015 by admin Kommentar verfassen

Hochschulübergreifende Initiative zur Schaffung von integrativen Wohnlösungen für Migranten und Studierende

Thema und Rahmenbedingungen

Krieg, Gewalt und Verfolgung, aber auch Armut und Not zwingen Jahr für Jahr Millionen von Menschen ihre Heimat zu verlassen, um sich auf eine unsichere, oft lebensbedrohliche Reise in Richtung Europa zu begeben. Aufgabe der Gesellschaft ist es, diese notleidenden Menschen aufzunehmen und zu versorgen. Die Aufgabe von ArchitektInnen und PlanerInnen ist es, geeignete Unterkünfte für die Menschen zu denken und entwerfen, die nicht nur kurzfristige Sonderunterkünfte sind („Shelter“). Die Herausforderung besteht darin, architektonische Strategien zu entwickeln, um Zuwanderung für Städte und Gemeinden nicht nur sozial verträglich, sondern auch kulturell bereichernd zu gestalten. Zudem gilt es, Orte und Visionen zu entwickeln, die langfristige Integrationsperspektiven eröffnen.

Wohnen ist nicht nur eine Frage der „Unterbringung“, sondern ein Grundrecht, das eng verknüpft ist mit der Frage der sozialen Teilhabe an der Gesellschaft. Dies betrifft insbesondere Menschen, die keine oder nur wenige Möglichkeiten haben, über ihre Wohnsituation selbst zu entscheiden. Davon sind besonders Flüchtlinge und MigrantInnen betroffen. Gegenstand der Initiative ist es, Integrations- und Teilhabechancen durch städtebauliche und architektonische Maßnahmen zu verbessern. Die Frage nach geeignetem Wohnraum für MigrantInnen wird nur allzu oft als wirtschaftliches oder politisches Problem wahrgenommen, ohne dass hierbei nach Chancen und Entwicklungspotentialen gefragt wird. In diesem Projekt sollen Potentiale der Architektur und Stadtplanung ausgelotet und visionäre, zugleich umsetzbare Strategien entwickelt werden, die nicht nur menschenwürdige Wohnsituationen, sondern auch sozialräumlich günstige Voraussetzungen für Integrationsprozesse schaffen. Durch solche Konzepte und Visionen kann die Vorstellung der neuen Gesellschaft konkretisiert werden. So können auch Ressentiments und irrationale Ängste durch positive Beispiele abgebaut werden, wie die Integration der neuen Bürger vorstellbar und als gemeinsame Bemühung leistbar wird.

Mit Blick auf den Prozess der Integration der Menschen bildet die Frage nach neuen gemeinschaftlichen Wohnformen von  Flüchtlingen und Studierenden den Ausgangspunkt des Projekts. Die Kombination erscheint vielversprechend: So sind Studierende im Allgemeinen weltoffen, tolerant, als Gruppe selbst kulturell sehr vielfältig und in der Regel interessiert an anderen Menschen und Kulturen.  Hinzu kommt, dass Wohnen für Studierende meist temporären Charakter hat und in dieser Lebensphase auch oft unkonventionelle Wohnformen gesucht und erprobt werden. Die Tatsache, dass Studierende häufig selbst Neuankömmlinge an den Studienorten sind und ein besonderes Interesse an einem neuen Sozialumfeld haben, kann sich ebenfalls positiv auf die Entwicklung neuer (Wohn-)Gemeinschaften auswirken. Im umgekehrten Fall, können die Flüchtlinge und MigrantInnen einen wertvollen Beitrag für gemeinsame Wohnformen leisten. Ihre Sprache, ihre Kultur und ihre Erfahrungen können den Horizont der Studierenden erweitern. Wichtiger aber noch: der temporäre Charakter solcher Wohnformen kann den Bedürfnissen junger Flüchtlinge und MigrantInnen entsprechen. Auch sie befinden sich in einer (ungleich dramatischeren) Phase des biografischen Übergangs, die ihren erfolgreichen Abschluss in anderen, nichttemporären Wohn- und Lebensformen finden kann und soll.

Das Projekt ist bewusst nahe an der Lebenswirklichkeit der Studierenden angesiedelt: Wie kann ein solches Zusammenleben mit MigrantInnen ausgestaltet werden, wie können in solchen Wohnformen tägliches Leben, gemeinsame Bildungsprozesse und gleichzeitig kulturelle Vielfalt organisiert und gestaltet werden? Die Projekte sollen prototypische Beispiele sein, wie man bei der räumlichen Unterbringung von MigrantInnen von einer Politik der Ausgrenzung zu einer Kultur der Integration kommen kann, in der interkulturelles Zusammenleben auch räumlich und lebensnah gefördert wird.

Kategorie: Archiv

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