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Archiv

Studie: Was macht das Engagement in der Flüchtlingshilfe aus?

Mai 28, 2018 by admin Kommentar verfassen

Seit der Zunahme der Flüchtlingszahlen im Herbst 2015 haben 55% der Bevölkerung über 16 Jahren in Deutschland Flüchtlinge unterstützt. Aktuell sind noch immer 19% der Deutschen in irgendeiner Weise helfend aktiv. Die repräsentative Studie „Engagement in der Flüchtlingshilfe“, die das Institut für Demoskopie Allensbach im Auftrag des Bundesfamilienministeriums durchgeführt hat, zeigt, wer sich wie und warum für Geflüchtete einsetzt.

Die Situation im Herbst 2015 brachte einen erkennbaren Aktivierungsschub mit sich: Mit dem Wunsch Menschen in Not zu helfen, engagierten sich zahlreiche BürgerInnen zum ersten Mal in ihrem Leben freiwillig. Doch nach Bewältigung der drängendsten Probleme haben sich viele Ersthelfer wieder aus der Flüchtlingshilfe zurückgezogen. Aktive Flüchtlingshilfe leisten derzeit noch 11% der Deutschen, überwiegend durch Patenschaften oder durch die Unterstützung bei Behördengängen und beim Deutsch lernen. Die große Mehrheit der aktuell Aktiven wollen aber auch in Zukunft ihr Engagement weiterführen. Neben dem Wunsch nach sozialer Gerechtigkeit ist die Freude am Engagement für 93% der Befragten ein bedeutendes Motiv.

Foto: Nicole De Khors

Die Studie zeigt, dass sich die Flüchtlingshilfe deutlich von anderen Formen bürgerschaftlichen Engagements unterscheidet: Überdurchschnittlich häufig engagieren sich HelferInnen „auf eigene Faust“ (29%), sprich außerhalb von Organisationen, in der Nachbarschaft oder durch zufälliges In-Kontakt-treten. Meist wird diese informelle Art des Engagements von den UnterstützerInnen selbst nicht als Ehrenamt gesehen. Weitere 43% sind in Organisationen aktiv, die sich ausschließlich für Geflüchtete einsetzten. Mit ca. 5,5 Stunden pro Woche, investieren Freiwillige der Flüchtlingshilfe durchschnittlich 2,2 Stunden mehr Zeit in ihr Engagement, als in anderen Bereichen.
Im Allgemeinen kommen die HelferInnen meist aus höheren Bildungs- und Einkommensschichten, beherrschen Fremdsprachen, sind offen für Neues und interessiert an anderen Ländern und Kulturen.

Die Freiwilligen machen viele positive Erfahrungen: 67% berichten von positiven Reaktionen aus ihrem Umfeld, auch in Ostdeutschland und in ländlichen Regionen. 81% erfahren viel Dankbarkeit seitens der Geflüchteten und 60% geben an, neue Freunde gewonnen zu haben. Probleme entstehen, laut den Umfragen, überwiegend auf Grund von Bürokratie und Verständigungsproblemen.
Doch es zeigen sich auch Schattenseiten: Immerhin 24% der Freiwilligen seien wegen ihres Einsatzes angefeindet oder beleidigt worden. Zudem zweifeln 40% der Befragten an den Integrationschancen der Geflüchteten und 58% sind skeptisch, wenn es um die Integration in den Arbeitsmarkt geht.

Zur Studie

Nach einer Befragung kommunaler Leitungskräfte im Herbst 2015 wurde klar, dass die breite Unterstützung der Bevölkerung eine unverzichtbare Hilfe bei der Bewältigung der Flüchtlingssituation darstellt. Um das Engagement und die Entwicklung der Flüchtlingshilfen zu untersuchen, führte das Institut für Demoskopie Allensbach die dargestellte Studie durch. In einer ersten repräsentativen Umfragerunde wurde durch eine Bevölkerungsumfrage mit rund 1.400 Befragten ab 16 Jahren die Beteiligung an Flüchtlingshilfen erfragt. In einem zweiten Schritt wurde eine Stichprobe von 558 aktiven Helfern erfasst und im Sommer 2017 interviewt.

Den Ergebnisbericht der Studie des Instituts für Demoskopie Allensbach über das Engagement in der Flüchtlingshilfe vom 07.02.2018 finden Sie hier.

Kategorie: Archiv

ROC Toolkit 1.0

Mai 22, 2018 by admin Kommentar verfassen

// Flüchtlingschance statt Flüchtlingskrise? Bitte Starten Sie Ihr System neu.

Das Team von Refugee Open Cities (ROC) setzt dort an, wo der Bedarf nach einer inklusiven Gesellschaft mit am größten ist: in Not- und Gemeinschaftsunterkünften für Geflüchtete. In ihrem +100 Seiten starken, von der Hans Sauer Stiftung geförderten ROC Toolkit 1.0 und einem 15minütigen Dokumentarfilm zeigt ROC ein alternatives Betriebssystem für Flüchtlingsunterkünfte und welche Potentiale die Überbelastung des bestehenden Systems birgt.

Soziale und ökologische Probleme nehmen an Komplexität zu und in unserem bisherigen System entstehen immer mehr Risse, ohne Zweifel. Doch Systembrüche können als „Krisen“ verstanden, aber auch als „Chancen“ gesehen und genutzt werden. Das ROC-Team will durch Systembrüche geschaffene kreative Freiräume nutzen, um neue und partizipative Ansätze in die Praxis von Verwaltung, Politik und Wirtschaft zu bringen.

 

 

Der Prototyp „Das Dorf der Möglichkeiten“ ist ein erster Schritt in diese Richtung: In einer großen Notunterkunft in Berlin-Neukölln wurde im April 2017 eine leerstehende Kaufhausetage in ein inklusives Dorf umgestaltet. Ziel war die Entwicklung eines alternativen Betriebssystems für Flüchtlingsunterkünfte. Nach intensiver Recherche wurden in einem partizipativen Designprozess verschiedene Stakeholder wie Nachbarschaftsvereine, Geflüchtete, HandwerkerInnen und DesignerInnen, FreundInnen und BewohnerInnen als Protagonisten eingebunden und gemeinsam bedürfnisorientierte Lösungen erarbeitet. Eine wesentliche Rolle spielte im Projekt ein von ROC initiiertes einwöchiges Baufestival. Rund 150

Quelle: ROC

BewohnerInnen und 50 lokale Freiwillige haben die leerstehende Etage in ein gemeinschaftliches Dorf mit Frauenraum, Spielplatz, Teehaus, Marktplatz, Lernzentrum, Fitnessraum, Garten und Werkstatt verwandelt.
Die Vision wurde bestätigt, die Angebote angenommen und für begrenzte Zeit zeigte sich eine inklusive und interkulturelle Gemeinschaft, in der alle Beteiligten mit Freude ihre Zukunft anpackten.

Zwar wurde das Dorf auf Grund unerwarteter Brandschutzauflagen und unklarer Verantwortlichkeiten letztlich nie eröffnet, dennoch sei es nicht gescheitert: Aus dem Prototyp entstand nicht nur ein neuer Systementwurf für „Flüchtlingsunterkünfte mit Seele“, sondern im Frühjahr 2018 auch ein Toolkit, dass die Erfahrungen zusammenfasst und für andere schnell und bedarfsgerecht als Open Source verfügbar macht.
Das ROC Toolkit 1.0 adressiert sich vor allem an BetreiberInnen von Unterkünften, Projekt- und EventmanagerInnen in der Inklusionsarbeit und Behörden für Migration und Integration. Neben der Erfahrung aus dem Prototypen, werden entwickelte Grundprinzipien inklusiver Arbeit dargestellt und letztlich anwendungsbezogene Methoden vorgestellt:Moderationstechniken, Team- und Event-Management, Techniken der Kommunikation und Organisation eines Baufestivals und weiteres Handwerkszeug für Visionäre.

Zur Homepage von ROC mit dem 15minütigen Dokumentarfilm geht es hier.

Zum ROC Toolkit 1.0 geht es hier.

 

Kategorie: Archiv

Wie gelingt Integration? – Ein Forschungsbericht

Mai 20, 2018 by admin Kommentar verfassen

Flüchtlingspolitik erfordert belastbares Wissen über die Lebenslagen von Geflüchteten. Die Sicht der Betroffenen kommt dabei meist zu kurz. Um das Asylsystem zu verbessern und passende Maßnahmen zur Förderung von Integration und sozialer Teilhabe zu entwickeln, ist die Perspektive der Geflüchteten jedoch entscheidend.
In der Studie „Wie gelingt Integration? – Asylsuchende über ihre Lebenslagen und Teilhabeperspektiven in Deutschland“ vom Sachverständigenrat deutscher Stiftungen für Integration und Migration werden die Sichtweisen und Erwartungen Geflüchteter in Bezug auf ihren Wohnort, Zugang zu Arbeit und (Aus-)Bildung, Perspektiven und sozialer Teilhabe analysiert und Handlungsempfehlungen abgeleitet.

In den 62 qualitativen Interviews, die im Frühjahr 2017 mit Geflüchteten mit unsicherem Aufenthaltsstatus geführt worden sind, zeigt sich, dass fast alle Neuankömmlinge möglichst sofort arbeiten wollen, gleichzeitig jedoch der Wunsch nach Qualifizierung besteht. Die schnelle finanzielle Unabhängigkeit steht somit im Spannungsfeld mit klassischen Weiter- bzw. Ausbildungsprogrammen. „Um dieses Spannungsfeld aufzulösen, braucht es flexible Strukturen. Die Maßnahmen, die den Zugang zu Arbeit, Ausbildung und gesellschaftlicher Teilhabe insgesamt fördern, müssen zu den individuellen Lebenslagen der Flüchtlinge passen. Sonst greifen sie nicht.“ so Dr. Jan Schneider, der Leiter des SVR-Forschungsbereichs, in einer Pressemitteilung vom 23.November 2017. Denkbar wären modulare Angebote und Teilzeitvarianten.

Neben flexiblen Strukturen und passgenauen Maßnahmen für den Zugang zu Bildung und dem Arbeitsmarkt, so zeigt die Studie, sind auch persönliche Begegnungen und zwischenmenschliche Kontakte von zentraler Bedeutung für Integration und Teilhabe. Ein allgemeines Klima der Offenheit und nicht „flüchtlingsspezifische“ Integrationsprogramme seien wichtig, um eine stärkere Einbindung von Geflüchteten in bestehende Gemeindeleben zu erzielen.

Dass Geflüchtete an ihren Wohnorten wirklich ankommen und bleiben, liegt auch in der Verantwortung der Städte und Kommunen. Neben indirekten Maßnahmen struktureller Integration wie Förderung des Spracherwerbs und kultureller Teilhabe sollten abgelegene Gemeinschaftsunterkünfte sozialräumlich inklusiven Unterbringungsformen weichen, seit Jahren eines der Kernanliegen von Home not Shelter! Ein partizipatives Gestalten von Flüchtlingsunterkünften sichert die Bedürfnisbefriedigung und beugt Konflikte mit Anwohnern vor. Wenn die Bedingungen stimmen, können Geflüchtete auch jenseits der großen Städte heimisch werden. Bei ihrer Ankunft, so zeigen die Interviews, stehen Geflüchteten auch kleineren Kommunen offen gegenüber. Rasche und umfangreiche Investitionen in sozialen Wohnungsbau, sowohl für Ansässige als auch für Geflüchtete sind notwendig.

Dr. Schneider empfiehlt außerdem, die rechtlichen Rahmenbedingungen den Erfordernissen anzupassen: „Deutschland sollte den Familiennachzug für subsidiär Schutzberechtigte (…) wiedereinführen und die Aufenthaltssituation der Flüchtlinge schneller klären.“ Durch den Bundestagsbeschluss vom 1. Februar 2018, bleibt der Familiennachzug nach Deutschland zu Flüchtlingen mit eingeschränktem Schutzstatus jedoch bis zur Schaffung einer neuen Regelung im August 2018 weiterhin ausgesetzt. Die künftige Regelung soll dann einen gestaffelten Nachzug aus humanitären Gründen ermöglichen. Anstatt die Asylverfahren zu beschleunigen muss demnach weiterhin mit erheblichen Belastungen der Behörden und Gerichte gerechnet werden, diese werden zu klären haben, ob den Betroffenen Geflüchteten nicht der „volle“ Flüchtlingsstatus zu erteilen ist und in welchen Fällen „humanitäre Gründe“ oder gar Härtefälle vorliegen.
Aufklärung über den Ablauf und Stand des Asylverfahrens sowie über Teilhabeoptionen macht Flüchtlinge nach wie vor handlungsfähig, diese Fähigkeit gilt es laut Schneider zu erhalten und zu fördern.

Welche Wege letztlich zu gesellschaftlicher Teilhabe führen ist nicht verallgemeinerbar, denn den einen Geflüchteten gibt es nicht. Flexible Strukturen und anpassbare Angebote sind deshalb umso wichtiger – auch im integrativen Wohnungsbau.

Zur Studie geht es hier.

Zur Pressemitteilung vom 23. November 2017 geht es hier.

Zu den Ergebnissen des Bundestagsbeschlusses vom 1. Februar 2018, Thema Familiennachzug, geht es hier.

Kategorie: Archiv

Ergebnisse des „2018 AIA COTE Top Ten for students: INNOVATION 2030“ Design-Ideen-Wettbewerbs

Mai 8, 2018 by admin Kommentar verfassen

Das American Institute of Architects Committee on the Environment (AIA COTE) hat in Zusammenarbeit mit der Association of Collegiate Schools of Architecture (ACSA) und Architecture 2030 die Gewinner des diesjährigen Design-Ideen-Wettbewerbs für Studierende ausgezeichnet. Der Wettbewerb würdigt zehn außergewöhnliche Architekturprojekte, die sich darauf konzentrieren, Ursachen und Auswirkungen des Klimawandels durch kreativ-innovative Integration von Designstrategien anzugehen und dabei Themen wie Integration, Gemeinwesen, Energie- und Wasserverbrauch berücksichtigen.

Aus der Perspektive von Home not Shelter! besonders interessant ist  das anspruchsvolle Siegerprojekt „INTERCONNECT: Connecting Paths, Connecting Programs, Connecting People“, das den Integrationsprozess für eine wachsende Flüchtlingsbevölkerung in der spanischen Stadt Madrid durch das Flüchtlingsintegrationszentrum Interconnect auf der Plaza de las Descalzas unterstützen soll.

Im Zentrum der Fußgängerzone, die insgesamt acht Straßen und fünf öffentliche Plätze miteinander verbindet, soll das Flüchtlingsintegrationszentrum auf dem Gelände eines verlassenen Bankgebäudes öffentliche Räume unter anderem mit einem historischen Kloster, einer Galerie/ Veranstaltungsfläche und einem modernen Einkaufszentrum teilen.

Interconnect ist ein Konzept, das auf seinen unmittelbaren städtischen Kontext reagiert, Anschlussfähigkeit an das bestehende Netzwerk von Fußgängerwegen in der Innenstadt herstellt und durch dessen Erweiterung zusätzlichen öffentlichen Raum zur Stärkung sozialer Interaktion im Sinne einer nachhaltigen Stadtentwicklung schafft.

Das 5143m2 große Zentrum soll zudem dringend benötigten Raum für Integrationsprogramme bereitstellen. Durch die Gestaltung eines Community Media Centers, einer interkulturellen Galerie, eines Cafés und einem Flüchtlingsdienstzentrum mit Rechts-, Berufs- Finanz- und Kinderbetreuungsdiensten, soll Geflüchteten sowie BügerInnen Zugang zu Information und Technologie gewährleistet und das Zusammentreffen verschiedener Kulturen ermöglicht werden.

Bis in die kleinsten Details ist das Integrationszentrum so konzipiert, dass es aktiv eine Verbindung zur Außenwelt herstellt: eine Reihe von Terrassen und großen Fensteröffnungen ermöglichen einen Blick auf die Stadt und laden gleichzeitig zum Verweilen im Inneren ein. Durch die Kontrolle von Tageslicht, Wind und Thermiken schafft das städtische Ökosystem außerdem Voraussetzungen für einheimische Fauna und begünstigt eine angenehme Atmosphäre.

„Wege verbinden, Programme verbinden, Menschen verbinden“ – Interconnect koppelt ökologische Stadtentwicklung an soziale Dimensionen. Ein Siegerkonzept, das zum Umdenken anregt.

Alle Ergebnisse und Pläne zum Konzept gibt es hier.

Studierende: Harrison Polk & Madison Polk

Universität: Clemson University

 

Kategorie: Archiv

Flüchtlingsunterkünfte in London – ein Bericht von Refugee Rights Europe

April 25, 2018 by admin Kommentar verfassen

Laut den Untersuchungen, fühlen sich 64% der Bewohner in Ihrer Unterkunft unsicher bis sehr unsicher, 97% der Befragten haben ihre Türe dauerhaft mit einem Schloss versehen, als Gründe werden hauptsächlich physische und verbale Gewalt seitens der Mitarbeiter und Mitbewohner aber auch durch eindringende Außenstehende genannt. Aussagen über mangelhafte Instandhaltung des Inventares werden gefolgt von Berichten über Kakerlaken in der Küche, 82% der Befragten beklagen sich über Mäuse im Zimmer, 73% sagten aus, ihr Zimmer war bei Einzug dreckig bis sehr dreckig.

Ein Team von Refugee Rights Europe (RRE) hat sich im Januar 2018 auf den Weg nach London gemacht, um die Lebenssituation in einer der größten Unterkünfte zu untersuchen und zu dokumentieren – ihre Erfahrungen, zusammengefasst in einem 20-seitigen Report, sind ernüchternd:

Unsicherheit, Ungeziefer, krankheitserregende Hygienezustände – das Forschungsteam von RRE führte Interviews mit 33 Bewohnern der Unterkunft – die Inhalte zeugen von einer insgesamt notdürftigen Lebenssituation. Ein Jahr nach dem umfassenden Report des Common Public Account, der die Situation der Unterkünfte nach ihrer umstrittenen Privatisierung betrachtet, sind die dort geschilderten schwerwiegenden Probleme, so die Autoren, noch immer ungelöst.

Refugee Rights Europe hat in seinem Report nun Forderungen an die Unterkunftsleitung gestellt – Forderungen nach einer Wohnsituation für Geflüchtete, die den Menschenrechten entsprechen.

Zum kompletten Report von Refugee Rights Europe (Januar 2018): hier

Zum Report von Home Affairs Committee „Asylum Accommodation“ (Januar 2017): hier

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Integrative Wohnlösungen gefragt – junge Geflüchtete oft wohnungslos mit 18 Jahren

April 24, 2018 by admin Kommentar verfassen

Der Wohnungsmarkt nimmt prekäre Züge an – für Alle von uns. Doch dass gerade junge Geflüchtete davon betroffen sind, zeigt ein Beitrag des Deutschlandfunks von Sven Kästner:

Mohameds Geschichte sei eine von vielen. Als unbegleiteter Geflüchteter kam er mit erst 17 Jahren von Gambia nach Deutschland, zur erhofften Überweisung von der Berliner Clearingstelle in eine Jugendhilfe-Einrichtung kam es aber nicht mehr. Mit der Volljährigkeit endet in Deutschland die Jugendhilfe und somit der rechtliche Anspruch auf Betreuung und Finanzierung einer Wohnung durch das Jugendamt.

Quelle: Deutschlandfunk

Laut einer Studie des Bundesfachverbandes unbegleitete minderjährige Flüchtlinge, landet in Berlin jeder zweite jugendliche Geflüchtete mit der Vollendung des 17. Lebensjahres in Gemeinschaftsunterkünften, Notunterkünften oder gar in der Obdachlosigkeit – in Brandenburg steigen die Zahlen derjenigen, die keine Chance auf dem Wohnungsmarkt haben, sogar auf 80%.

Für Mohammed und viele andere geflüchtete Auszubildende und SchülerInnen ist das ein harter Rückschlag – Unsicherheit, Gewaltsituationen, Stress und Lernrückschritte sind unmittelbar damit verknüpfbare Konsequenzen.

Was jedoch nur Wenige wissen ist, dass die Verlängerung der Jugendhilfe bis zum 21. Lebensjahr möglich, jedoch nur schwer zu realisieren ist. Ursache dessen seien vor allem komplizierte Zuständigkeiten in den Behörden und dauerhafte Überbelastung – ein Zustand mit fatalen Folgen für die Integration, warnt Daniel Jasch vom Beratungszentrum BBZ, in Berlin.

Ein Zustand, dem Home not Shelter! Mit der Schaffung integrativer Wohnlösungen für MigrantInnen und Studierende entgegenwirken will.

 

Zum Originalartikel des Deutschlandfunks vom 15.03.2018 geht es hier.

Zur Homepage des Bundesfachverbandes unbegleitete minderjährige Flüchtlinge mit interessanten Studien gelangen Sie hier.

 

 

 

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Ergebnisse des diesjährigen IDeA-Wettbewerbs

März 29, 2018 by admin Kommentar verfassen

Die Organisation Ideation Worldwide (IDeA) veranstaltete ihren diesjährigen Place and Displacement-Architekturwettbewerb unter dem Themenschwerpunkt „Integrating Refugee Populations within Cities„. Gesucht waren Lösungen für die bessere Integration von Geflüchteten in den Beispielstädten Berlin, Nairobi und Amman.

Nun wurden die 17 Gewinner und die anerkennenden Erwähnungen bekanntgegeben.

Home not Shelter! begrüßt insbesondere die spannenden Einsendungen für die Stadt Berlin, da diese den Aufgaben und Gegebenheiten in Deutschland – und somit den eigenen Ansätzen des Projekts – am nächsten kommen.


 

Projekt Brückenschlag

Der Gewinner „Brückenschlag„, beispielsweise, ist ein Pop-Up-Kiosk, an dem Geflüchtete sich mit ihren deutschen Nachbarn persönlich austauschen können. Dadurch soll es einfacher fallen, Arbeit zu vermitteln, gemeinsam zu lernen oder einen Sprachpartner zu finden.

„Enter the Void“ möchte Geflüchtete mittels bezahlbaren Wohnraum die Ankunft in der Stadt erleichtern. Hierzu möchten die Entwerfer leere Bestandsgebäude nutzbar machen.

Projekt Enter the Void

„Klein Berlin“ ist ein verspielter Pavillon, der an verschiedenen Stellen in Berlin stehen soll. Das Konzept knüpft daran an, dass Kinder und deren Wohlergehen die Menschen kulturübergreifend verbinden. An einem Ort, wo Kinder von Menschen mit und ohne Fluchthintergrund spielen können, begegnen sich auch die Eltern.

Einen anderen Ansatz verfolgt die Einreichung „B-Neighbours„. Integration soll hier über das gemeinsame Wohnen von „locals“, „refugees“ und Touristen erreicht werden. In einem Mehrparteienhaus finden sie alle Unterkunft und kommen so in Austausch.

Projekt B-Neighbours

Die „Waiting Rooms“ sind eine Reihe an offenen Räumen in Berlins Parks und Gärten. Sie fungieren als ein von Kolonnaden begrenztes Wohnzimmer, Esszimmer oder Gartenzimmer für Jedermann.

„Your Story, Your Berlin“ ist ebenfalls der Titel für Pavillons, die an wichtigen Punkten in der ganzen Stadt stehen sollen. Diese sind modular, leicht aufzubauen und erweiterbar. Sie sind Orte für Geflüchtete und Berliner, um hier ihre Geschichte zu erzählen.

Alle Ergebnisse und Pläne gibt es unter: http://www.idevelopment.us/2018-results/

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Neues Projekt: Heimisch Da-Sein

März 5, 2018 by admin Kommentar verfassen

Im Sommersemester 2018 bieten die Home not Shelter!-Partner Christine Hannemann und Manal El-Shahat von der Universität Stuttgart einen gemeinsamen Entwurf im Bereich Architektur- und Wohnsoziologie an: Heimisch Da-Sein.

Die Fragestellung des Entwurfes zielt auf die gestalterische Auseinandersetzung mit Sozialräumen, die die Integration und Interaktion in der Nachbarschaft fördern.

Konkret werden Wohnprojekte in der DACH-Region untersucht, die für Inklusion und Integration von Zuwanderern stehen: Welche Kriterien fördern hier Integration? Insbesondere werden integrative Wohnprojekte hinsichtlich ihrer Architektur und städtebaulichen Situation untersucht. Der Fokus liegt auf dem Zusammenwohnen verschiedener sozialer Gruppen.

Die Untersuchung der Fallstudien besteht aus einer sozial-räumlichen Analyse anhand von Statistiken und gegebenenfalls Feldforschung. 

Der Entwurf erfolgt in Kooperation mit der Hans Sauer Stiftung und „Home not Shelter!“. Im Rahmen des Entwurfs wird es eine Exkursion nach Wien geben.

Am Mittwoch, den 2. Mai 2018 findet an der Universität Stuttgart ein Gastvortrag zu „Home not Shelter!“ statt. Dr. Ralph Boch von der Hans Sauer Stiftung und Daniel Kerber von morethanshelters sprechen über die bisherige Arbeit und geben fachlichen Input.

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Nominierung der Bella Vista Landwirtschaftsschule als ‚Building of the Year 2018‘

Januar 26, 2018 by admin Kommentar verfassen

Die Architekturplattform ArchDaily hat die diesjährige Nominierungsrunde für ihren Preis ‚Building of the Year‘ gestartet. Einer der Kandidaten ist das mit Home not Shelter! assoziierte Projekt ‚Landwirtschaftsschule Bella Vista‚.

Bei diesem Design/Build-Projekt des Lehrstuhls Construction | Design der TU Berlin unter Prof. Ralf Pasel handelt es sich um eine Sommer-Berufsschule für junge Bolivianerinnen und Bolivianer. Pasel und 40 ArchitekturstudentInnen planten und realisierten die Schule gemeinsam mit SchülerInnen, HandwerkerInnen und ExpertInnen vor Ort. So kam es zu Wissensaustausch zwischen Kulturen, Disziplinen und Theorie, Forschung und Praxis.

 

Hier kann für das Projekt abgestimmt werden. Der Nominierungsprozess ist noch bis zum 31. Januar 2018 offen.

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Workshop ‚A Neighbourhood Living Room‘ Teil 2

Januar 11, 2018 by admin Kommentar verfassen

Der Design & Build-Workshop ‚A Neighbourhood Living Room‘ Teil 2 von Home not Shelter!, der SHS Delft und der Veldacademie findet vom 5. bis zum 11. Februar 2018 in den Niederlanden statt und steht allen Studierenden offen.

Es wird ein Gemeinschaftsraum für die Senioren und Studenten des Gebäudes Abtswoude bloeit und die ganze Nachbarschaft geplant und gebaut – handwerkliche Fähigkeiten sind gefragt!

Anmeldung über abtswoudebloeit@shsdelft.nl

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Preis für Home not Shelter!-Projekt Bella Vista Landwirtschaftsschule

Dezember 8, 2017 by admin Kommentar verfassen

Die Landwirtschaftsschule Bella Vista in Bolivien ist Sieger in der Kategorie „Wirtschafts-, Industrie- und Gewerbebauten“ des diesjährigen Heinze Architekten-AWARDs. Motto der Preisverleihung, die während des Heinze ArchitekTOUR Kongress in der STATION Berlin stattfand, was der Nichtwohnbau.

 

Foto: Heinze

 

Das Projekt Bella Vista Landwirtschaftsschule basiert auf der Zusammenarbeit zwischen dem Fachgebiet Entwerfen und Baukonstruktion von Prof. Pasel an der Technischen Universität Berlin und der gemeinnützigen Organisation „Fundación Cristo Vive Bolivia“.

 

Foto: CODE TU Berlin

 

Bei dem Projekt wurde ein Aus­bil­duns­g­zen­trum in der bolivischen Stadt Bella Vista durch eine Land­wirt­schafts­schule erwei­tert. Das Pro­jekt star­tete im Win­ter­se­mes­ter 2013/14 mit einer inten­si­ven Recher­che– und Ent­wurfs­phase. Anschlie­ßend wur­den 14 indi­vi­du­elle Ent­wurfs­lö­sun­gen bis zur Aus­füh­rungs­pla­nung ver­tieft. Im darauffolgenden Som­mer­se­mes­ter erfolgte die Struk­tu­rie­rung und Vor­be­rei­tung des Bau­pro­zes­ses. Im August begann der Bau in Gemeinschaft mit den Dorfbewohnern.

 

Foto: CODE TU Berlin

 

In der Begründung der Jury heißt es:

„[…] Nicht nur der Entwurf und die Planung wurde innerhalb dieses interdisziplinären Projektes entwickelt, sondern auch die Ausführung eigenhändig durchgeführt. Diese seit 2014 bestehende, integrative Zusammenarbeit schafft eine langfristige Kooperation für die Sicherstellung der landwirtschaftlichen Zukunft Boliviens. […]. Durch das zukunftsweisende Projekt wird jungen Leuten in Bolivien trotz wachsender Urbanisierung, Landflucht und Armut eine berufliche Perspektive geboten und somit der Fortbestand der Subsistenzlandwirtschaft des andinen Dorfes gesichert.“

 

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Preisausschreibung ‚Integrating Refugee Populations within Cities‘

November 29, 2017 by admin Kommentar verfassen

Die Organisation IDeA – International Development in Action schreibt jährlich einen weltweiten, interdisziplinären Wettbewerb aus, um Ideen zu finden, die Menschen auf der Flucht unterstützen. Die Registrierung für das diesjährige Preisausschreiben „Integrating Refugee Populations within Cities“ läuft bereits und steht bis zum 1. Februar 2018 offen.

IDeA fordert Kreative Köpfe dazu auf, Design- und Strategielösungen zu entwickeln, die Geflüchteten und Gemeinden dabei helfen, den Zugang zueinander, sowie Interaktion und Partizipation zu verbessern. Die Entwürfe sollen sich auf eine der drei Projektstädte beziehen: Nairobi (Kenia), Amman (Jordanien) und Berlin (Deutschland). Mehr zu den Hintergründen gibt es auf der Wettbewerbsseite.

Die besten Teams werden im Frühjahr 2018 eingeladen, ihren Entwurf in New York City vor einer hochkarätigen Jury vorzutragen, die aus Architekten, Stadtplanern, Designern und Migrationsexperten bestehen wird. Darunter Mitglieder von UN Habitat, der International Organization for Migration (IOM), dem International Rescue Committee (IRC) und anderen mehr.

Studierende, Architekturstudios, Politiker und andere Interessierte weltweit werden dazu aufgerufen, teilzunehmen, ungeachtet der Nationalität oder des beruflichen Hintergrundes.

 

Hier geht es zur Registrierung:
http://www.idevelopment.us/

 

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tel.:+49 174 5648716
homenotshelter@hanssauerstiftung.de

Am Römerkastell 73 (im Familien- und Nachbarschaftszentrum, Eingang im Hof)
70376 Stuttgart

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Montag bis Donnerstag von 09:00 bis 17:00 Uhr

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