Die Studie wird von drei Studierenden verschiedener Disziplinen an der Universität Stuttgart anhand einer Asylunterkunft in Stuttgart durchgeführt und durch Home not Shelter! und die Hans Sauer Stiftung begleitet. Sie untersucht die sozialräumliche Integration von Zuwanderern und deren Vernetzung im städtischen Nachbarschafts- bzw. im ländlichen Siedlungsgefüge und ist Teil des BMBF-Forschungsprojekts „Zusammenhalt braucht Räume – integratives Wohnen mit Zuwanderern“.
Zum besseren Verständnis der Situation in und um eine Geflüchtetenunterkunft im Stuttgarter Stadtteil Münster, aber auch mit Blick auf die Entwicklung neuer Integrationsmaßnahmen und -angebote soll ein sozialraumanalytischer Ansatz zur Anwendung gebracht werden. D. h., in einer Mischung aus Datensammlung und -analyse, qualitativen und mithin auch experimentellen Ansätzen sollen Ressourcen und Potentiale für Integrationsprozesse erhoben werden.
Darüber hinaus sollen punktuelle Interviews zu Umsetzungsstrategien und -hindernissen mit Akteuren geführt werden, die in den vergangenen Jahren vor Ort in ähnlichen oder aber inhaltlich relevanten Projektkontexten aktiv waren.
Die Ergebnisse werden unmittelbare Relevanz für die Entwicklung von Angeboten und Prozessen haben, d. h. sie sind in die weitere Arbeit an neuen Integrationsansätzen übertragbar. Dabei ist von der Mikroebene der Gebäude und des Quartiers zu denken und die Frage nach den Potentialen bestehender sowie zu schaffender Raumangebote systematisch einzubeziehen.
Einige der Prinzipien und Ziele des Projekts:
- Selbsthilfekräfte und Eigeninitiative stärken
- Ressourcenorientierung statt Defizitorientierung
- Prozess der Aneignung erkennen, fördern und ermöglichen
Autor*innen: David Friel, Maren Geiger und Marlene Franck

(c) Alle Bilder Home not Shelter!