Diesen September findet für internationale Studenten in Berlin eine Summerschool statt, bei der es darum geht, mit Designmethoden die Talente und Fähigkeiten von Newcomern zu ermitteln und Szenarien zu entwickeln, wie diese auf dem ‚Markt der Zukunft‘ genutzt werden können, sodass alle davon profitieren.

Der Workshop findet auf einem ehemaligen Stasi-Areal in Berlin-Lichtenberg statt. In einem Teil dieses Komplex wurden in den vergangenen Jahren ca. 1300 Asylsuchende untergebracht. Die 10-tägige Summerschool wird untersuchen, wie das Areal im Speziellen und Lichtenberg im Allgemeinen von diesem Zuzug vom Menschen profitieren kann, die motiviert sind, aktiv etwas beizutragen.
Lehrende sind Kaja Kühl von der Columbia University, Katharina Rohde von der KU Leuven und Oliver von Spreckelsen von der UdK Berlin.

In Teil 1 der Summerschool, ‚Future Maker/s‚ vom 4. bis zum 10. September 2017 werden Talente, Netzwerke und Orte in Berlin-Lichtenstein untersucht, die Potenzial aufweisen. Am Ende entsteht eine interaktive Installation.
In Teil 2, ‚Future Market/s‚ vom 11. bis zum 15. September, beschäftigen sich die Studierenden mit möglichen Szenarien, die den Ambitionen der Newcomer Möglichkeitsräume bieten.
Einer öffentlichen Auftaktveranstaltung am 5. Semptember folgen Workshops mit lokalen Akteuren (wie z.B. der Wohnungsbaugesellschaft Berlin, Howoge), eine Ausstellung der Zwischenergebnisse und eine Abschlussveranstaltung, bei der die Ergebnisse vorgestellt und getestet werden.
Mehr dazu folgt in Kürze.












Berlin war und ist Ankunftsstadt für zahlreiche Geflüchtete. Die aktuelle Situation hat sich durch die Flüchtlingsbewegung aus dem Nahen und Mittleren Osten, Afrika und der Abwanderung aus den Balkanländern zugespitzt. Prognosen zufolge werden rund 100.000 Newcomer in der Hauptstadt bleiben. Um überfüllte Notunterkünfte zu entlasten, werden zahlreichen Geflüchteten auf dem Weg zu einer dauerhaften Bleibe Zwischenunterkünfte zugewiesen. Die Diversität der zugewanderten Menschen mit ungewisser Aufenthaltsdauer fordert Stadtplaner*innen und Architekten*innen, bauliche und soziale Lösungen zu finden. Zu den Fragestellungen des An- und Unterkommens realisieren die wissenschaftlichen Volontärinnen der Berlinischen Galerie ein zweisprachiges Festival.

