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Archiv

Kurzfilm über die Social Design Elevation Days 2016

März 23, 2016 by admin Kommentar verfassen

Das Stiftungsprojekt Home Not Shelter stellt sich vor: Anläßlich der „Social Design Elevation Days 2016“ kommen Architekten, Aktivisten und Experten zu Wort. Thema: Gemeinsame Wohn- und Lebensmodelle für Zugewanderte und Studenten. Mit TU Wien, TU München, Technische Universität Berlin, Leibniz Universität Hannover, Jade Hochschule, Cucula – Refugees Company for Crafts and Design, Flüchtlinge Willkommen, Kitchen on the Run, IXDS und und und. Gefilmt von Eyetrip im Impact Hub Munich. Graphic Reporting von Vasiliki Mitropoulou. Viel Spaß!

 

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Die Finalisten der Jade Hochschule Oldenburg

März 21, 2016 by admin Kommentar verfassen

Diese Woche werden diejenigen Studentenprojekte der Jade Hochschule Oldenburg vorgestellt, die als die besten des Kurses in München ausgezeichnet wurden. Die hervorragenden Ideen könnten unterschiedlicher nicht sein und beinhalten teils radikal neue Ansätze, wie günstiger und gemeinschaftsbildender Wohnraum geschaffen werden kann.

LISKA HINRICHS & HEBA KOLODZIEJ – HOUSING PRODUCTION
Das Housing Production Projekt von Hinrichs und Kolodziej sieht vor, dass sich ambitionierte Studierende und Flüchtlinge auf eine Wohnung bewerben und die Gebäudeeinheiten selbst bauen. Ein leerstehendes Gebäude auf demselben Grundstück wie die Unterkunft wird zu einer Zimmereiwerkstatt umgebaut, in der in Zusammenarbeit mit den Bewohnern einfache Wohneinheiten in Holzrahmenbauweise hergestellt werden. Diese sind stapel- und reihenbar, sowie thermisch isoliert und werden unter eine überdachende Konstruktion gestellt, wo sie anschließend bewohnt werden. Laubengänge erschließen die Module und die Gemeinschaftsflächen.
Sollte der Bedarf vor Ort gedeckt sein, können in der Holzwerkstatt weitere Module für andere Städte gefertigt werden.

 

NICOLAS METTENBRINK & NIKLAS NAUSE – FOOD CONNECTS
Dieses Projekt versucht einen Ort zu schaffen, an dem Flüchtlinge und Einheimische an einen Tisch kommen, wodurch eine erfolgreiche Integration stattfinden kann. Gemeinschaft soll sich über das verbindende Element des Essens entwickeln, das diesen Entwurf dominiert.
In dem von Mettenbrink und Nause geplanten Wohnhaus können die Bewohner gemeinsam ihre Nahrung anbauen, verarbeiten, kochen und essen. In dem ehemaligen Bunker, der als Ausgangspunkt gewählt wurde, ist Platz für ein Fischaufzuchtbecken, eine Pilzzucht und einen Dachgarten, in dem sich studierende und geflüchtete Bewohner gemeinsam betätigen können.

 

NINA KEMPER & JANA NOLTING – INMITTEN DAZWISCHEN
Der Entwurf von Kemper und Nolting möchte gemeinsames Interagieren und Kommunizieren durch große gemeinschaftlich genutzte Flächen ermöglichen und gleichzeitig kleine persönliche Rückzugsorte für jeden einzelnen der 33 Bewohner anbieten.
Auf den Erdgeschossflächen befindet sich die Kommunikationsebene mit der Öffentlichkeit. Hier ist eine Werkstatt geplant, in der gemeinsam gearbeitet und Berufserfahrung gesammelt werden kann. Die Dächer bieten Freiräume für Ateliers, Urban Gardening und andere Verwendungen.
Das Bausystem beruht auf dem Gedanken der Flexibilität und Anpassungsfähigkeit. Die Rahmenkonstruktion aus Baubuche kann je nach Bedarf ausgefacht, zusammengesteckt und verschraubt werden. Vorteile dieser Konstruktionsart sind vor allem der hohe Vorfertigungsgrad und die große Flexibilität.

 

 

Nächste Woche werden an dieser Stelle die Projekte der Studierenden der Leinbiz Universität Hannover vorgestellt.

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Die Home not Shelter!-Finalisten der TU München

März 15, 2016 by admin Kommentar verfassen

Die Aufgabenstellung der Teilnehmer von der Technischen Universität München bezog sich konkret auf das Areal der stillgelegten McGraw-Kaserne in München-Giesing, das städtebaulich durch ein Wohnungskonzept für Studierende und Flüchtlinge umgenutzt werden soll. Den Münchner Studenten gelangen hervorragende Lösungen. Die vier besten werden hier vorgestellt:

 

FRANK HEIN & CORNELIUS NECKENIG – UMBAUEN
Hein und Neckenig planten eine poröse zweiteilige Blockbebauung, die sowohl auf das Gesamtareal bezogen, als auch in den einzelnen Blöcken von Durchgängigkeit und Durchwegung geprägt ist. Ihre Neubauten ordnen sich topographisch in das Umfeld ein und erzeugen eine hohe Dichte durch die viel Wohnraum geschaffen wird. Die Blöcke stehen entlang einer vielseitig bespielten, autofreien Magistrale, die sich zwischen den Ankerpunkten des Areals aufspannt. Hier ist Platz für Begegnungen außerhalb der Wohnung, für Austausch und für Spiel.
Der anspruchsvolle Entwurf bietet Platz für 1.484 Wohnheinheiten und etwa 3.700 Bewohner. Er berücksichtigt den Bestand und schafft gleichzeitig neue Nutzungen.

 

SEBASTIAN HACKER & MAUREEN MENZEL – EINFACH WOHNEN
Das Projekt von Hacker und Menzel möchte die Problematik des überlasteten Münchner Wohnungsmarktes mithilfe eines vielseitig nutzbaren Wohnmoduls entschärfen. Ihr Entwurf zielt auf die Sanierung vorhandener Stadträume ab und legt Fokus auf die realisierbare Schaffung alternativer Wohnformen.
In ein Konstruktionsraster aus zweigeschossigen Schottenwänden lässt sich eine variabel bespielbare Wohnfläche einfügen, die je nach Notwendigkeit und Nachfrage zu Mikroapartments, Wohngemeinschaften oder anderen Apartmentformen umgebaut werden kann. Das Modul wurde so entwickelt, dass es sich für verschiedene Erschließungsformen und Gebäudetypologien eignet. Dadurch kann flexibel auf städtebauliche Situationen reagiert werden.
Dieser Entwurf berücksichtigt langfristige Veränderungen und bietet einfache Lösungen dafür.

 

CARO BERGER & BETTINA HÄMMERLE – M³ MITEINANDER MEHR MÖGLICHKEITEN
Das Konzept von Berger und Hämmerle umfasst „drei Quartiere im Quartier“, die sich zwischen drei Markergebäuden an den Ecken entwickeln. In den Markergebäuden befinden sich Sondernutzungen zu den jeweiligen Themen „Lernen|Arbeiten“, „Umsorgen|Versorgen“ und „Kultur“. Sie sind wichtige Akzente und Bezugspunkte. Die drei verschiedenartigen Wohnviertel, Block, Punkt und Reihe, die sich zwischen diesem Gebäuden befinden, schaffen durch ihre Andersartigkeit einen hohen Identitätsfaktor für die Bewohner des neu geplanten Gebietes. Die insgesamt ca. 1.300 Wohnungen, die unterschiedliche Wohnformen zulassen, werden von einem breiten Angebot an Gemeinschaftsräumen und Geschäften umspielt, was für eine lebendige und gute Nachbarschaft sorgen soll.

 

PHILIPP FINK & MAGDALENA MÜLLER – KLUMPEN
Das Team von Philipp Fink und Magdalena Müller bezeichnet ihr Projekt mit dem Titel „Klumpen“. Dieser bezieht sich auf die von ihnen geplanten dicht aneinander gerückten „dicken Häuser“. Durch minimale Abstands- und maximale Wohnflächen wollen sie die Flächeneffizienz der Wohnungen erhöhen und sie dadurch erschwinglicher machen. Dafür rücken sie die Gebäude “bis zur Grenze der Belichtbarkeit“ aneinander.
Die zweigeschossigen Wohnungen sind individuell bespielbar. Dafür haben sich die Entwerfer ein System mit Wohn- und Schlafboxen ausgedacht, das ermöglicht, die Wohntypologie nach Bedarf zu ändern. Es können dadurch in ein und demselben Wohnabschnitt eine Familienwohnung, eine große WG oder sogar eine Flüchtlingsunterkunft für bis zu 27 Personen entstehen.

 

Nach und nach werden auf diesem Blog auch die übrigen Finalisten von Home not Shelter! vorgestellt. Kommentare zu den Entwürfen sind erwünscht. Mehr zum Projekt gibt es auch auf facebook.com/homenotshelter/.

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WOHNRAUM FÜR ALLE – Ausstellungseröffnung und „Projektimpuls” in München am 9.3.2016 und 12.3.2016 zusammen mit “Home not Shelter!”

März 10, 2016 by admin Kommentar verfassen

Seit Herbst 2015 haben sich Experten aus Planungs- und Bauberufen sowie Wissenschaftler und Studenten in verschiedenen Initiativen auf den Weg gemacht, Lösungen für die aktuellen Herausforderungen im Bereich des Wohnens zu entwickeln. Knapp ein halbes Jahr später laden nun zentrale Architektur- und Wohnraum-Initiativen zu einer gemeinsamen Bestandsaufnahme. In Vorträgen, Führungen, Workshops und Ausstellungen werden vom Deutschen Werkbund (DWB) Bayern e.V., der Hans Sauer Stiftung und der Architekturgalerie München e.V. konzeptionelle Ansätze diskutiert, konkrete Projekte vorgestellt und Wege für die rasche Umsetzung neuer Wohnraumkonzepte gesucht.

Am 12. März bittet die Initiative WOHNRAUM FÜR ALLE zur Projektbörse in die Hochschule München, um die in den letzten Monaten gewonnenen Erkenntnisse mit Stakeholdern aus Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft zu diskutieren und konkrete Projekte auf den Weg zu bringen.

Mit dem umfassenden Blick auf das Thema – aus Theorie, Forschung und Praxis – wollen die Initiatoren helfen, schnell bezahlbaren Wohnraum – für Flüchtlinge und alle anderen, die ihn brauchen – zu schaffen. Dabei steht im Sinne der Baukultur menschenwürdiges Wohnen, Integration und hohe Nutzungs- und Gestaltungsqualität im Mittelpunkt. So kann die Chance genutzt werden, die aktuellen Herausforderungen an die Planungs-, Bau- und Immobilienbranche mit richtungsweisenden Wohnungsbauprojekten zu meistern.

Die Hans Sauer Stiftung ist mit einigen Projekten aus dem hochschulübergreifenden Entwurfsprojekt Home not shelter! vertreten, welches sich in den vergangen Monaten und zuletzt in einer 5-tägigen Veranstaltung, den Social Design Elevation Days, mit der Schaffung von integrativen Wohnlösungen für Migranten und Studierende beschäftigt hat.

Am 9. März wird zudem in der Architekturgalerie München e.V. eine Begleitausstellung eröffnet. Die Ausstellung zeigt bis zum 9. April 2016 die gesammelten Konzepte des DWB Bayern, die im Rahmen der Initiative WOHNRAUM FÜR ALLE entstanden sind, zusammen mit den Entwürfen der Hochschulinitiative ‚Home not Shelter!’.

09.03.2016 – 09.04.2016 
WOHNRAUM FÜR ALLE meets „Home not Shelter!“
Ausstellungseröffnung Mittwoch, 09.03.2016, 19.00 Uhr
Architekturgalerie München
Türkenstraße 30

Sa., 12.03.2016, 11 – 18 Uhr
WOHNRAUM FÜR ALLE Open Space mit Präsentation, Projektbörse, Barcamp Hochschule München, Karlstraße 6
www.wohnraum-fuer-Alle.de12806084_978290848893150_7075848266523692980_n

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Die Finalisten der TU Berlin

März 7, 2016 by admin Kommentar verfassen

Die Finalisten von Home not Shelter! von der TU Berlin haben hervorragende Projekte eingereicht, die bereits auf den Social Design Elevation Days gewürdigt wurden. Hier werden die besten noch einmal im Einzelnen vorgestellt.

 

FRANZISKA POLLETER & SOPHIA LYKOS – KATALYSATOR
Die Arbeit von Polleter und Lykos beschäftigt sich analytisch mit den Bedürfnissen und Chancen, die sich aus der aktuellen historischen Situation ergeben. Sie stellen dabei Fragen, wie: „Wie kann man geflüchteten Menschen das Ankommen in Deutschland erleichtern?“ und entdecken symbiontische Lösungen, zum Beispiel: „Das Gastgewerbe ist ein sehr offenes Berufsfeld. Die Tourismusbranche profitiert von sprachlicher und kultureller Diversität.“ (Zitat einer Mitarbeiterin von Hospitality).
Sie entwickeln letztlich eine „Integrationsstrategie“, die den zugewanderten Menschen als Sprungbrett in den freien Wohnungs- und Arbeitsmarkt, und das soziale Umfeld dienen soll. Hierfür betrachten sie die ausländische Bevölkerungsentwicklung, sowie wirtschaftliche Faktoren in der zeitlichen Entwicklung Deutschlands.
Zu ihren Ergebnissen gehört die Dringlichkeit der Schaffung eines durchmischten Wohnkonzepts von unterschiedlicher Dauer, sowie ein Angebot an Arbeits- und Ausbildungsplätzen um die Notsituation mildern, die Akzeptanz in der Gemeinschaft und Nachbarschaft erhöhen und die gesellschaftliche Integration zu beschleunigen.
Die Komplexe Arbeit liefert wertvolle Beiträge zur politischen Debatte und zugleich auch an den Ergebnissen der Recherche orientierte Lösungsvorschläge.

 

RICARDA WEISSGÄRBER & LAURA GÄRTNER – IN COMMON
„Kiez, Gemeinschaft, Familie“, so fassen Ricarda Weissgärber und Laura Gärtner die Idee ihres Semesterentwurfs zusammen. Ihre Wohnunterkunft richtet sich speziell an studentische Familien und Familien, die gerade erst in Deutschland angekommen sind. Die Schnittmenge aus beiden Gruppen – Familie, Bildung und Kinder – soll zu einem harmonischen Zusammenleben mit gegenseitigem Gewinn beitragen.
Gerade Kinder haben eine sehr niedrige Hemmschwelle bezüglich schneller Kontaktaufnahme; sie spielen zusammen, auch wenn sie nicht die gleiche Sprache sprechen. Eltern lernen sich oft über ihre Kinder auf der Bank neben dem Spielplatz kennen und egal in welcher Kultur, Kinder und Familie sind für alle Menschen gleich wichtig. Zudem kann Bildung hier einen wichtigen Vermittler spielen: Kinder lernen besonders schnell fremde Sprachen und so kann eine erfolgreiche Integration schon hier beginnen.
Der detailreich ausgearbeitete Entwurf nutzt Erkenntnisse aus der Recherche um ein funktionierendes Wohngefüge zu schaffen.

 

FRANZISKA HEIDE & HANNAH SCHMALL – WohnKultur
Franziska Heide und Hannah Schmall recherchierten im Vorfeld ihrer Entwurfsarbeit zu Wohnformen in anderen Kulturen und kamen zu dem Ergebnis, dass die Aufteilung einer Wohneinheit in öffentliche Bereiche, Gemeinschaftsräume für die Wohngemeinschaft und ganz privat beanspruchbare Einzelräume sinnvoll ist. So können die Bewohner individuell über den Grad der Öffentlichkeit und Zurückgezogenheit entscheiden.
In diesem Entwurf lässt sich der Gemeinschaftsbereich außerdem individuell gestalten, wodurch nochmals Einfluss auf die Privatheit, bzw. Öffentlichkeit der Umgebung genommen werden kann. Die standardisierten Wohnmodule ergeben zusammen ein stimmiges Wohnhaus, das Begegnungsflächen und persönliche Rückzugsorte nach Bedarf bietet.

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Die Finalisten aus Wien vorgestellt!

März 2, 2016 by admin Kommentar verfassen

Die spannenden Entwürfe der Teilnehmer von Home not Shelter! wurden auf den diesjährigen Social Design Elevation Days der Öffentlichkeit vorgestellt und diskutiert. Hier sollen die Projekte der Finalisten noch einmal im Detail beleuchtet werden. Wir starten mit unseren österreichischen Teilnehmern von der TU Wien.

 

PETRA PANNA NAGY – EIN PARKHAUS BELEBT

„Musik als Zusatzangebot“ ist das Motto des Entwurfs von Petra Panna Nagy. Der Idee folgend, dass es für das Zusammenleben in einem großen Wohnheim zuträglich ist, wenn gemeinsamen Interessen und Hobbys nachgegangen werden kann, entwarf Nagy als Umnutzung für ein Parkhaus eine lebendige Wohnlandschaft mit vielen Rückzugs- und Begegnungssorten und viel Platz für gemeinsames Musizieren. Herzstücke sind ein großer Vorführungsraum und eine grüne Dachlandschaft, die als Erholungsort für Bewohner und für die Nachbarschaft dienen kann.

Kommerzielle Nutzungen in den unteren Etagen bleiben erhalten und sorgen für gemischte, nicht segregierte Wohnungen mitten in der Stadt. Der Austausch über die Musik soll eine Gemeinschaft bilden, Kommunikation fördern und einladen, mitzumachen. Die einfache Umsetzbarkeit in eine bestehende und kaum mehr benötigte Struktur macht diesen Entwurf besonders ansprechend.

 

MELANIE AICHINGER & JOHANNA WALDHÖR – IM_PULS

Das Konzept des IM_PULS Hauses ist vereinfacht: „Wohnraum gegen Arbeitsleistung“. Genauer: Gegen Mithilfe am Umbau oder Neubau eines weiteren Gebäudes wohnen Studierende und Flüchtlinge zusammen in einem ständig flexiblen, identitätsstiftenden Zuhause. Basis dafür ist das sogenannte „Rückgrat“, eine Struktur, in der sich sämtliche Anschlüsse und Installationen befinden und an die Container oder Wohnräume angedockt werden. Rahmen dienen als verbindende und raumbildende Elemente.
Öffentliche Nutzungen (Werkstätten, Cafés) sind im Erdgeschoss vorgesehen und die privateren Schlafräume im Obergeschoss. Die Bewohner sind aber dazu aufgerufen, ständig weiter zu bauen, zu basteln und zu erweitern. So werden Potenziale genutzt, die Freizeit sinnvoll gestaltet und es entsteht ein individuelles, an die Bedürfnisse angepasstes und architektonisch anspruchsvolles Gemeinschaftshaus.

 

MANFRED THALLNER – LEERSTAND GESUCHT!

Auch Manfred Thallners Projekt ermutigt zum Eigenbau in eine bestehende Grundstruktur. Er arbeitete einen Plan zur graduellen Umnutzung leerstehender Bürogebäude in ein Wohnhaus aus. Zentral werden in einem ersten Schritt Zwischenwände entfernt und wichtige Installationen eingebaut. Erste Montagerahmen grenzen die Räume ab und machen das Gebäude bereits früh provisorisch bewohnbar. Der individuelle Raumabschluss wird von den Bewohnern selbst errichtet. Das bietet die Möglichkeit, nach eigenen Bedürfnissen über Raumaufteilung, Öffnungen und individuelle Gestaltung zu entscheiden.
Zum Schluss entsteht ein vollwertiges Wohnhaus, in dem sich die Bewohner wohlfühlen können und das bestehende, ungenutzte innerstädtische Flächen neu belebt.

 

 

PIETER DE CUYPER – FUNCTION FOLLOWS TIME

Im Mittelpunkt von De Cuypers Semesterarbeit steht die Zeit. In seinem Gebäude lassen sich Räume in ihrer gewünschten Funktion je nach Tageszeit und Bedarf „umschalten“. Er entwarf ein Modulsystem, in welchem Wände und Decken in Fertigbauweise in ein Baugerüst eingebaut werden. Die Struktur ist Flexibel und kann nach Bedarf erweitert oder zurückgebaut werden.
Ein Modul besteht je aus vier Wohngemeinschaften mit je vier Bewohnern. Außerdem sind Wasch-, Lern-/Bibliotheks-, und Aufenthaltsräume vorgesehen. Im Erdgeschoss befindet sich Platz für verschieden öffentliche Nutzungen, wodurch das Gebäude für die Nachbarschaft mitbenutzbar wird. Dies soll Begegnung und Kommunikation zwischen Hausbewohnern und Besuchern ermöglichen. Der originelle Entwurf ist nicht örtlich nicht gebunden und kann Resträume in der Stadt temporär besetzen.

 

In der nächsten Woche werden die Berliner Finalisten porträtiert, die ebenso einfallsreiche Ideen in bemerkenswerte Entwürfe verwandelten.

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Finale: Die Social Design Elevation Days vom 20.-24. Februar im Impact Hub München

Februar 5, 2016 by admin Kommentar verfassen

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Liebe Studeninnen und Studenten, liebe Beteiligte an Home not Shelter! und liebe Interessierte,

Endspurt: Die diesjährigen „Social Design Elevation Days“ in München rücken näher und damit die Abschlusspräsentation der Entwürfe aus unserem Projekt „Home not Shelter! Gemeinsam leben statt getrennt wohnen“. Wir freuen uns jetzt schon auf die Ergebnisse aus dem Entwurfsprozess, auf den gegenseitigen Austausch und auf eine schöne und aufregende gemeinsame Woche.

Bei der Veranstaltung liegt der Fokus auf den Semesterarbeiten der Teilnehmer aus Berlin, Oldenburg, Hannover, München und Wien. Es wird fünf Tage lang an spannenden, bereits entwickelten Ideen, Entwürfen und Projekten angeknüpft und diese dann mit Experten und in der Gruppe weiterentwickelt. Die eingeladenen Experten bringen Erfahrung aus verschiedenen Feldern und Fachgebieten mit. Sie kommen aus der Betreuung und Begleitung von Flüchtlingen, aus Wohnungsbaugesellschaften, aus kommunalen Verwaltungen, aus Initiativen und Sozialunternehmen und nicht zuletzt sind es die Bewohner von Flüchtlingsunterkünften selbst, die zu Wort kommen werden.
Außerdem werden wir die Studio- und CoCreation-Situation der Veranstaltung nutzen, um an konzeptionellen, aber auch gesellschaftspolitischen Positionen zum Thema zu arbeiten. Zeitgleich startet Home not Shelter! in die nächste Phase: die Vorbereitung möglicher Umsetzungen.

Das Rahmenprogramm für die Teilnehmer an Home not Shelter! umfasst zusätzlich eine Exkursion in zwei Asylunterkünfte, Workshops, gemeinsames Kochen und ein Design Build Studio, wo selbst Hand an neue Möbel für ein Wohnheim angelegt werden kann.

Während der Social Design Elevation Days verwandelt die Hans Sauer Stiftung das Impact Hub in München in ein interdisziplinäres Design- und Architekturstudio, in dem (fast) alles möglich ist. An folgenden Abenden sind die Studiotüren für alle Gäste geöffnet:

 

20.2.2016, 19.00 – 22.00 Uhr // Impact Hub München

>> Home not Shelter! Abschlusspräsentation und Ausstellung

Seit September des vergangenen Jahres arbeiten mehr als 100 Studierende der beteiligten Hochschulen und Universitäten an Entwürfen für lebenswerte Behausungen und nicht nur Notunterkünfte für Geflüchtete und Zugewanderte. Die Entwürfe und Projekte werden an diesem Abend präsentiert. Zudem bleibt bei einem Getränk Zeit für Austausch und Vernetzung.

Ab 22.00 Uhr: Abschlussparty im Provisorium // Lindwurmstraße 37

 

21.2.2016, 18.00 – 20.30 Uhr // Impact Hub München

>> Kochen mit „KITCHEN ON THE RUN“

Das Projekt „KITCHEN ON THE RUN“ wird ab April mit einer Containerküche durch Europa reisen und Geflüchtete und Einheimische in insgesamt fünf Ländern an einen Tisch bringen, um mit Vorurteilen aufzuräumen. An diesem Abend kochen sie mit uns zusammen im Impact Hub und erzählen uns von ihren Vorbereitungen auf das bevorstehende Abenteuer. Um eine Anmeldung an kontakt@hanssauerstiftung.de wird bis zum 18.2.2016 auf Grund begrenzter Kapazitäten in den Kochtopf gebeten.

 

23.2.2016, 19.00 – 22.00 Uhr // Impact Hub München

>> Home not Shelter! …goes Design Build  

Wie kann man die Situation in den beklemmenden Sammelunterkünften verbessern? Und wie lassen sich soziale Brücken in und aus diesen hermetischen Orten bauen? Kann gemeinsames Gestalten dies leisten? An diesem Abend starten wir einen Versuch gemeinsamen Entwerfens, Bastelns und Bauens. Alle, denen etwas an Lösungen für die ungenügende Ausstattung von Gemeinschaftsunterkünften liegt, sind eingeladen: Experten und Tüftler, Theoretiker und Praktiker, Handwerker und auch alle, die zwei linke Hände und trotzdem gute Ideen haben. Der Abend wird gestaltet von Prof. Maria Auböck (Akademie der Künste) und ihren Studierenden.

 

24.2.2016, 19.00 – 22.00 Uhr // Impact Hub München

>> Home not Shelter! Das Manifest

Zum vorläufigen Abschluss vom „Home not Shelter!“ werden die Ergebnisse aus dem Austausch der Studierenden mit Experten und Stakeholdern gesammelt zu einem kleinen Manifest zusammengeführt. Dieses wird am Abschlussabend vorgestellt und kann bei einem anschließenden Get together diskutiert werden.

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From Borders to Home – Housing Solutions for Asylum Seekers

Januar 20, 2016 by admin Kommentar verfassen

Der internationale Wettbewerb From Borders to Home hat am 11. Januar 2016 seine Preisträger bekannt gegeben und die Projekte veröffentlicht. Der erste Preis ging gleich an drei Entwürfe: We house refugees (Finnland), Society Lab (Italien) und 181081 (Deutschland). Außerdem gab es vier Honourable Mentions.

Der Wettbewerb wurde vom Museum of Finnish Architecture und der Finnischen Architektenvereinigung SAFA ausgelobt. Gesucht waren Unterkunftslösungen für Asylsuchende, die auf einen anerkannten Flüchtlingsstatus warten und noch keine feste Wohnung in Finnland suchen. Insbesondere machbare Lösungen mit einem positiven sozialen Einfluss und der Möglichkeit zu einer dauerhaften Wohnanlage zu werden, waren gesucht. Die Gewinner werden im Finnischen Pavillon der Architekturbiennale in Venedig 2016 ausgestellt.
Die Einreichungen variierten in Umfang und Thema. Von Neubauten zu Neunutzungen, klassischen Wohnungen zu digitalen Plattformen, soziale Lösungen bis technische. Viele Teilnehmer versuchten, den Bogen weiter zu schlagen und auch Wohnraumknappheit, Bauqualität und Regionalentwicklung zum Thema zu machen.

Der Deutsche Beitrag greift die Tatsache auf, dass in Finnland etwa 12% der Büroflächen derzeit leer stehen. Das Team schlägt vor, solche Gebäude nach und nach umzunutzen, so dass zum Ende bezahlbarer Wohnraum entsteht. Dafür müssen die Räume Veränderungen durchlaufen.
In der ersten Phase, in der die Ankommenden vor Allem Ruhe und Schutz brauchen, funktioniert das Bürogebäude wie eine Notunterkunft. Es ist in dieser Phase nicht öffentlich zugängig.

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In der nächsten Phase bleiben die Unterkünfte geschützter Bereich, aber das Erdgeschoss öffnet sich und bietet Platz für Sprachkurse, Kinderbetreuung, Dienstleister u.ä.. Parallel werden zu den bereits existierenden Anlagen weitere Installationen für Duschen und Küchen gebaut, die die Räumlichkeiten gliedern und teilen sollen.
Nun entsteht nach und nach umbauter Wohnraum um die neuen Küchen und Bäder herum und der Lagercharakter verliert sich.
Im finalen Zustand steht ein Gebäude, das bezahlbaren und variablen Wohnraum in den oberen Stockwerken und belebten öffentlichen und gewerblichen Raum im Erdgeschoss bietet.

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Das finnische Entwurfsteam um Milja Lindberg verfolgt ein anderes Konzept. Es entwickelt eine Sonderform für die bestehende Lösung, Flüchtlinge in Privatunterkünften unterzubringen, sogenannte Donor Apartments. Diese werden vom Staat gebaut oder gefördert und enthalten eine abgetrennte Einheit, in der ein Asylsuchender 6-12 Monate leben kann, während für den Besitzer die Miete reduziert wird. Somit sind alle notwendigen Einrichtungen, wie ein zusätzliches Bad, die oft bei anderen Privatunterkünften ausfallen, vorhanden. Die Mieter der Wohnung erhalten Unterstützung und Informationen, damit sie nicht auf sich allein gestellt sind. Sollte der Bedarf für zusätzliche Unterbringung nicht mehr vorhanden sein, können die Wohnbereiche beispielsweise als Arbeitszimmer, Kinderzimmer oder für eine Pflegekraft umgenutzt werden. In jedem Fall wird für den Asylsuchenden eine menschenwürdige Unterbringung mit genügend Privatsphäre gewährleistet.

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Die Projekte der Gewinner lassen sich alle auf der Webseite des Finnischen Architekturmuseums ansehen. Keines gleicht dem anderen und jedes bietet jeweils einen spannenden Ansatz zur Lösung oder zu einem guten Umgang mit der derzeitigen Unterbringungsproblematik von Schutzsuchenden.

 

 

 

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Buchempfehlungen

Januar 16, 2016 by admin Kommentar verfassen

Für alle Studenten und Interessierte haben wir einige Buchempfehlungen gesammelt, von denen wir hoffen, dass ihr Freude daran haben werdet.

Refugees Welcome vom JOVIS Verlag, unter anderem herausgegeben von unseren Sprechern Jörg Friedrich und Simon Takasaki, stellt die Ergebnisse eines studentischen Entwurfsprojekts an der Leibniz Universität Hannover vor. Ziel war es, neue Formen der Unterkünfte zu schaffen: infrastrukturell angebunden an Stadt und Gesellschaft, an teils experimentellen Standorten, mit der Möglichkeit, sich zu einem lebendigen neuen Quartier zu entwickeln.

Die kreativen Entwürfe wurden ansprechend und übersichtlich aufbereitet. Sie sind nach der Idee ihrer Stadtraumnutzung in die Kapitel Drauf Bauen, Hinein Bauen, Zwischen Bauen, Mobil Bauen und Neu Bauen gegliedert. So werden durch Aufstockungen, Nachverdichtungen und gänzlich neue Ansätze Lösungen für das Unterkunftsproblem in der Stadt und zugleich für eine menschenwürdige „Flüchtlingsarchitektur“ gesucht.

Ein übersichtlicher Infoteil mit Hintergründen zur Flucht und zum deutschen Asylrecht, sowie mit Aufsätzen und Plädoyers für eine neue Flüchtlingsarchitektur ermöglicht eine genauere Auseinandersetzung mit dem Thema und den Problemstellungen.

Das Projekt beschränkte sich hier auf reine Flüchtlingsunterkünfte, die keine durchmischte Bewohnung vorsehen. Dies ist nach der Anerkennung weder gesetzlich notwendig noch förderlich für eine gute Integration. Dennoch bietet dieses Buch viele Einsichten, Hintergründe und neue Ideen, die Lösungen darstellen können für eine menschenwürdige und angemessene Flüchtlingsarchitektur.

Refugees Welcome

 

Bauen und Wohnen in Gemeinschaft: Ideen, Prozesse, Architektur vom Birkhäuser Verlag ist der Katalog zur Ausstellung DAHEIM des Deutschen Architekturmuseums, die die Projektteilnehmer im Zuge der Kick Off Veranstaltung in Frankfurt besucht haben.
Der Katalog stellt 26 realisierte Ideen für gemischtes und integriertes Wohnen vor, die der Problematik der ansteigenden Zahl der Single-Haushalte, der steigenden Mieten und der Wohnraumknappheit kreativ begegnen.

Im Projekt Kalkbreite von Müller Sigrist Architekten finden die Bewohner außerhalb ihrer individuellen Wohnungen Gemeinschaft in der Waschküche, der Bibliothek, dem Dachgarten oder der Kantine. Somit sinkt auch der Quadratmeterpreis je Wohnung und ermöglicht eine gute Lage in der Stadt Zürich. Das den Teilnehmern bereits gut bekannte Projekt VinziRast von graupenraub +/- , bei dem Studenten mit Obdachlosen zusammenwohnen, wird ebenfalls noch einmal detailreich mit allen seinen Vorzügen dargestellt.

Zumeist werden Projekte von Wohnbaugenossenschaften und Baugruppen gezeigt, die sich unabhängig vom Immobilienmarkt und dessen Forderungen entwickeln konnten. Ob man die Ausstellung besucht hat oder nicht, der Katalog ist eine gute Sammlung und ein informatives Nachschlagewerk zum Bauen für gemeinschaftliches Wohnen.

Bauen und Wohnen in Gemeinschaft

 

Die Ausgabe Camp Cities des Trialog Magazins 112/113 (2015) behandelt die oft ungeplante und nachhaltige Urbanisation von Flüchtlingscamps. Es entwickeln sich Märkte, Treffpunkte, gesellschaftliche Gruppierungen und kollektives Handeln in den Lagern, die in der Regel nur als Übergangslösungen geplant werden. Laut den Herausgebern wird diese Urbanisierung allerdings von den verantwortlichen Organisationen und Regierungen tabuisiert und unterbunden, wodurch den Flüchtlingen fundamentale Rechte der Selbstbestimmung genommen werden.

Die Ausgabe betrachtet drei Zeitpunkte im Lebenszyklus eines Flüchtlingslagers. In der „Stunde Null“, der Konzeptualisierung und Konstruktion des Lagers, sind Architekten und Planer gefragt, sich frühzeitig Gedanken über die zukünftige Struktur zu machen. Im zweiten Teil geht es um die Zeit nach der Katastrophe, in der die Konsequenzen des Urbanisierungsprozesses sichtbar werden und sich Spannungen zwischen den humanitären Organisationen und den Bewohnern aufbauen. Teil Drei betrachtet die Zukunft von Flüchtlingslagern. Können sie zu Katalysatoren der Entwicklung für ihr Gastland werden? Können sie sich zu eigenständigen Städten entwickeln?
Die Autoren Julia Hartmann, Franziska Laue und Philipp Misselwitz untersuchen die Strukturen und Probleme genau und zeigen, wie sich Gesellschaften an Orten formen, wo sie nicht vorgesehen sind und wie damit umgegangen wird. Ein spannendes Heft für Architekten, Planer und Entwicklungsexperten.

Camp Cities

 

From Camp to City ist ein Buch des Architekten Manuel Herz. Es behandelt verschiedene Flüchtlingscamps in der Westlichen Sahara und auch hier liegt der Fokus auf Architektur und Urbanisierung.
Wie leben Menschen in Flüchtlingslagern, wie wohnen und arbeiten sie, wie bewegen und vergnügen sie sich? Außerdem: welche Räume und Strukturen entstehen dabei? Dies sind einige der Fragen, die Herz in diesem großen Bildband zeigt und analysiert. Gegliedert ist das Buch nach den verschiedenen Aspekten des Städtischen Lebens.
Für Städtebauinteressierte bietet die Lektüre auch Rückschlüsse über das (Nicht-)Funktionieren unserer eigenen Städte.

From Camp to City

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Das Projekttreffen in Wien

Dezember 15, 2015 by admin Kommentar verfassen

Am Wochenende des 12. und 13. Dezember fand ein weiteres Projektreffen von „HOME NOT SHELTER!“ statt, diesmal in Wien. Wie schon zuvor waren studentische Teams und ihre Dozenten aus allen Projektstandorten (Berlin, Oldenburg, Hannover und München) angereist, um zusammen an Entwürfen zur Schaffung von integrativen Wohnlösungen für Migranten und Studierende zu arbeiten.

In Wien galt es, Beispiele für vergleichbare Projekte zu besichtigen und kennenzulernen, gemeinsam an den Entwürfen weiterzuarbeiten und sich dabei mit den anderen Gruppen auszutauschen. Zudem fand am Samstagabend eine öffentliche Podiumsdiskussion statt, welche die aktuelle Situation rund um das Thema bezahlbares Wohnen in Wien genauer beleuchtete.

Das Wochenende begann in der „VinziRast – mittendrin“. VinziRast besteht aus vier Projekten: Die VinziRast-Notschlafstelle, das Übergangswohnhaus „VinziRast-CortiHaus“ für ehemals obdachlose Menschen, die „VinziRast-Wohngemeinschaft“ für abstinent lebende Alkoholkranke, und „VinziRast-mittendrin“, wo ehemals obdachlose Menschen mit Studierenden leben. Alexander Hagner von der TU Wien und Architekt des Hauses führte durch die Räumlichkeiten des Projekts und erzählte die bemerkenswerte Entstehungsgeschichte. Im Anschluss schlossen sich die Studierenden zu sogenannten Expertengruppen zusammen, die sich mit verschiedenen themenrelevanten Fragen konkreter beschäftigten. So mischte sich das Wissen der Hochschulprojekte und es kristallisierten sich übergeordnete Fragestellungen wie Partizipation, Einbettung in die Nachbarschaft, interne Kommunikation etc. heraus.

Ab 19.00 Uhr wurde dann im Festsaal der TU Wien auf einem Podium diskutiert, Gäste waren Christoph Chorherr (Gemeinderat in Wien), 
Dr. Winfried Kallinger (Development- & Bauträger GmbH Kallco), 
Dipl.-Ing. Jutta Kleedorfer (Mehrfach- und Zwischennutzungen, Stadt Wien), Dr. Katerina Kratzmann (Internationale Organisation für Migration IOM), Prof. Rudolf Scheuvens (Department für Raumentwicklung, TU Wien), 
Dr. Bernhard Steger (Büro für Stadtentwicklung & Verkehr, Stadt Wien), Mag. Hans Jörg Ulreich (Bauträger & Plattform Wohnungsbau) und Prof. Dietmar Wiegand (Projektentwicklung & Projektmanagement, TU Wien).

Einzelne Punkte tauchten in der Diskussion immer wieder auf: das Fehlen von Informationen und valider Zahlen, um Bedarfe an Wohnraum in den kommenden Jahre tatsächlich einschätzen zu können, eine fehlende Zusammenarbeit der verschiedenen Institutionen und Ämter, die für eine schnelle Schaffung von Wohnraum aber dringend notwendig ist, sowie bürokratische und baurechtliche Hürden; ein durchgehend schwieriges bis völlig unbesetztes Thema ist die Einbindung der Zielgruppe der Flüchtlinge selbst. Hier bleibt auch in Wien die Praxis von jedem Anspruch an Partizipation weit entfernt.

Am Sonntag kam es zu einem gemeinsamen Frühstück im magdas Hotel, wo ein großer Teil der Gruppe auch übernachtet hatte. magdas Hotel ist Österreichs erstes Social-Business-Hotel und wird von Flüchtlingen unter Einbezug von Tourismus-Profis betrieben. Der Träger ist die Caritas, die auch das Gebäude zur Verfügung stellte.

Eine der aktiven ArchitektInnnen des Projekts, Johanna Aufner, erzählte eindrucksvoll die Entstehung des Projekts. Immer wieder wurde deutlich, wie wichtig es im Fall magdas Hotel war, dass man die Dinge einfach versucht und umgesetzt hat, statt sich von bestehenden gesetzlichen und gesellschaftlichen Hürden abhalten zu lassen. Wenn man gemeinsam Dinge schaffen will, so Johanna Aufner immer wieder, dann gibt es auch einen Weg. Selbst bei einem so komplexen Fall wie dem Umbau eines Hauses in einer dichtbesiedelten Stadt wie Wien.

Das magdas Hotel ist ein tolles Beispiel sowohl für die Einbindung von Migranten und freiwilligen Helfern, aber auch die kreative Verwendung von vorhandenen Materialien im Sinne eines Upcylings. Zudem bildet das Hotel mittlerweile selber aus und bietet so echte Perspektiven. Das Hotel hat insgesamt 64 Zimmer, zudem leben dort 25 minderjährige unbegleitete Flüchtlinge auf einer eigenen Etage in Wohngemeinschaften.

An Nachmittag setzte sich die Projektarbeit wieder an der TU Wien fort. In angeregten und auch kontroversen Diskussionen wurden projektübergreifende Ansätze besprochen, seien diese baukonstruktiver Art wie System- oder Modulbau oder aber soziokultureller Natur wie etwa Fragen des Zusammenlebens und –arbeitens oder die Einbettung der Projekte in das/die urbane Umfeld/Quartier/Nachbarschaft.

Fortsetzung und vorläufiges Finale von „HOME NOT SHELTER!“ werden die „Social Design Elevation Days 2016“ vom 20. bis zum 24.2.2016 in München sein. Das mehrtägige Format richtet die Hans Sauer Stiftung im Impact Hub Munich aus. Mehr demnächst hier.

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Projekttreffen Wien

Dezember 15, 2015 by admin Kommentar verfassen

 

 

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Next Stop: Wien!

Dezember 7, 2015 by admin Kommentar verfassen

Ein Zuhause und nicht nur Unterkünfte für Geflüchtete und Zugewanderte zu schaf­fen, ist die Aufgabenstellung im Projekt „HOME NOT SHELTER!“ der TU Berlin, der TU Wien, der TU München, der Uni­versität Hannover, der Jade Hochschule Oldenburg und der Hans Sauer Stiftung.

Dahinter stehen Fragen nach der Ver­ortung im urbanen Raum und nach den integrativen Potentialen neuer Wohn­architekturen. Die große Diversität der zugewanderten Menschen verlangt dif­ferenzierte architektonische Lösungen. Bewusst liegt der Fokus des Projekts auf einer speziellen Aufgabe, der Entwicklung neuer gemeinsamer Wohnformen für Stu­dierende und Flüchtlinge – ohne dabei die Grundherausforderung aus den Augen zu verlieren: die Schaffung leistbaren Wohnraums auch für sozial benachteiligte Menschen.

programmflyer_hns_wien

An vier Standorten in Deutschland und Österreich werden sich über 100 Studie­rende mit der Raumfindung in der Stadt, mit Fragen der Verdichtung, Aufstockung und Umnutzung beschäftigen, genauso aber Antworten auf die Frage suchen, wie Architektur Räume interkulturellen Zusammenlebens und Lernens schaffen kann. Es gilt, Perspektiven jenseits der städ­tebaulich segregierten, architektonisch unwürdigen und sozial diskriminierenden Verwahrung von Flüchtlingen und Migran­ten in der „Zwischenstadt“ und lagerarti­gen (Erst-)Unterkünften zu eröffnen.

Ablauf – WIEN

Bei einer Auftaktveranstaltung des Pro­jekts am 24. und 25. Oktober 2015 in Frankfurt am Main standen Traditionen und Formen studentischen Zusammenlebens sowie Ansätze gemeinschaftlichen Woh­nens im Mittelpunkt.
Das Folgetreffen am 20. und 21. Novem­ber 2015 in Berlin richtete den Blick auf das soziale und interkultu­relle Miteinander in den Häusern.
Das Wochenende 12. und 13. Dezember 2015 führt nun die Teilnehmenden in Wien zusammen.
Hier soll die direkte Benutzung integrativer Architektur anhand der realisierten Beispiele VinziRast-mittendrin und Magdas Hotel ermöglichen, persönliche Erfahrungen mit vorbildlichen Sozialprojekten zu sammeln.

Parallel sind die Studierenden in zwei interuniversitären Workshops zuerst als schwerpunktspezifische ExpertInnen aufgefordert, sich auszutauschen, um dann am Folgetag in neu durchmischten Personenkonstellationen ihre Projektansätze zu erweitern.

Ergänzt werden die beiden Co-Workshops von Exkursionen und einer öffentlichen Debatte am Samstag Abend.
Dazu sind um 19:00 in den Festsaal der TU Wien Akteure eingeladen, die wir als potentielle PartnerInnen für die Realisierung ihrer und unserer Zukunftsüberlegungen sehen:
Es diskutieren Christoph Chorherr, Winfried Kallinger, Jutta Kleedorfer, Katerina Kratzmann, Rudolf Scheuvens, Bernhard Steger, Hans Jörg Ulreich und Dietmar Wiegand mit den anwesenden Professoren und Studierenden der fünf Hochschulen. Der Direktor des Architekturzentrums Wien, Dietmar Steiner, übernimmt die Moderation.

Vom 20. bis 24. Februar 2016 werden ausgesuchte Projekte dann in Rahmen der „Social Design Elevation Days 2016“ in München einem breiten Publikum vorgestellt und gemeinsam mit Experten und Stakeholdern weiterentwickelt.

A1_Plakat_HNS_Wien_2015_DRUCK

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tel.:+49 174 5648716
homenotshelter@hanssauerstiftung.de

Am Römerkastell 73 (im Familien- und Nachbarschaftszentrum, Eingang im Hof)
70376 Stuttgart

Öffnungszeiten

Montag bis Donnerstag von 09:00 bis 17:00 Uhr

HNS! auf Nebenan.de
HNS! auf WhatsApp unter: 0162 1058256

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